Als Neil Armstrong 1969 als erster Mensch den Mond betrat, war der jahrelange Wettkampf beendet: Die USA hatten das Space Race gegen die Sowjetunion gewonnen und so einen wichtigen symbolischen Triumph im Kalten Krieg errungen. Doch auch wissenschaftlich betrachtet war die Mondlandung ein Meilenstein. Ganz so, wie es Armstrong in seinen berühmten ersten Worten auf dem Mond formulierte: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein großer Sprung für die Menschheit.“
Der Mond und der Mensch
In den Folgejahren gab es ein paar weitere bemannte Apollo-Missionen zum Mond, insgesamt betraten zwölf Menschen die Mondoberfläche. Doch bei dieser Zahl ist es lange geblieben: Seit mehr als fünf Jahrzehnten hat kein Mensch mehr seinen Fuß auf den Mond gesetzt.
Die Gründe dafür sind unterschiedlich. Zum einen verlor der Mond nach Apollo 11 politisch an Attraktivität, zum anderen legten Forschende einen Fokus auf andere, weiter entfernte Himmelskörper: Mars, Venus und Co. waren plötzlich interessanter als der Mond.
Doch inzwischen wurde das Interesse neu entfacht: Neben Staaten wie den USA und China sind es heute auch private Pioniere wie Elon Musk mit seiner Firma Space X, die eine erneute Mondlandung forcieren. Sogar Pläne für Mondbasen und eine dauerhafte Besiedlung werden diskutiert.
Diese Folge des Spektrum-Podcasts wurde live auf der Leipziger Buchmesse 2024 aufgenommen. Mike Zeitz, Physiker und Redakteur bei Spektrum der Wissenschaft, nimmt darin die geplanten neuen Mondmissionen unter die Lupe und erklärt detektor.fm-Moderator Marc Zimmer, was die größten Herausforderungen für Mensch und Technik sind. Außerdem geht er darauf ein, warum die Raumfahrt auch heute noch hochpolitisch ist.