Play
berni0004 / Shutterstock.com
Bild: berni0004 | Shutterstock.com

Spektrum-Podcast | Raumfahrt

Warum wir nie im Weltall leben werden

Menschen leben auf riesigen Raumstationen und besiedeln ferne Planeten: Dieser Science-Fiction-Traum soll irgendwann Realität werden. Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Denn die Hürden für die Raumfahrt sind hoch.

Die Raumfahrt der Science Fiction bringt Menschen an die entlegensten Orte des Universums. Sie besiedeln den Weltraum, leben auf Raumstationen und gründen Zivilisationen auf fremden Planeten. Die Zukunft der Menschheit liegt in diesen Erzählungen abseits der Erde, entfernt in den Weiten des Weltalls. Doch sind solche Szenarien wirklich realistisch?

Seit bei der Mondlandung 1969 erstmals ein Mensch den Boden eines anderen Himmelskörpers betreten hat, sind wir immer weiter in den Kosmos vorgedrungen. Raumsonden erkunden ferne Planeten, Forschende haben einen Rover auf den Mars gebracht und die Internationale Raumstation ISS in den Orbit geschickt. Dort leben seit der Jahrtausendwende dauerhaft Menschen. Durch private Unternehmen wie Elon Musks SpaceX werden auch Weltraumtourismus und Projekte, die die Besiedlung anderer Planeten erforschen, immer weiter vorangetrieben.

Manchmal erscheint es so, als sei es nur eine Frage der Zeit, bis die Raumfahrt so weit ist, dass die Menschheit abseits der Erde im Weltall lebt. Doch die Hürden dafür sind noch immer hoch.

Raumfahrt-Träume vs. Realität

Zu diesen Hürden gehören einerseits technische Fragen: Wie schafft man es, die Menschen dauerhaft mit Lebensmitteln, Wasser und Sauerstoff zu versorgen? Was ist mit der Energieversorgung? Will man gänzlich unabhängig von der Erde sein, braucht man autarke Systeme, die das ermöglichen. Wie baut man eine Raumstation, die diesen Ansprüchen dauerhaft genügt, ohne von Lieferungen von der Erde abhängig zu sein?

Eine andere wichtige Frage ist, was eine solche Art von Raumfahrt mit den Menschen macht. Die langen Reisezeiten und die soziale Isolation, dazu die schwierigen körperlichen Bedingungen, sorgen für Stress und Ängste. Studien zeigen, dass die psychische Belastung extrem hoch ist. Dazu kommen gefährliche Strahlung und die Schwerkraft, die sich massiv auf unsere Körper auswirken.

Außerdem gibt es ethische Probleme: Will man den Menschen so ein Leben im Weltall antun und darf man fremde Planeten einfach so besiedeln und verändern? Sollte man das Geld für die Raumfahrt nicht lieber in Nachhaltigkeitsprojekte auf der Erde investieren? All das sind Fragen, die sich in den kommenden Jahren stellen werden.

Welche Art von Fortschritt wollen wir und was sind wir bereit, dafür zu bezahlen? Diese Fragen müssen wir uns als Gesellschaft stellen.

Mike Zeitz

Spektrum der Wissenschaft

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht Mike Zeitz von Spektrum der Wissenschaft auf die größten Hürden für eine Besiedlung des Weltalls ein. Er erklärt dabei, vor welchen Herausforderungen wir stehen und wie realistisch die Träume von einer Zukunft der Menschheit im Universum sind.

Volles Programm, (aber) null Banner-Werbung

Seit 2009 arbeiten wir bei detektor.fm an der digitalen Zukunft des Radios in Deutschland. Mit unserem Podcast-Radio wollen wir dir authentische Geschichten und hochwertige Inhalte bieten. Du möchtest unsere Themen ohne Banner entdecken? Dann melde dich einmalig an — eingeloggt bekommst du keine Banner-Werbung mehr angezeigt. Danke!

detektor.fm unterstützen

Weg mit der Banner-Werbung?

Als kostenlos zugängliches, unabhängiges Podcast-Radio brauchen wir eure Unterstützung! Die einfachste Form ist eine Anmeldung mit euer Mailadresse auf unserer Webseite. Eingeloggt blenden wir für euch die Bannerwerbung aus. Ihr helft uns schon mit der Anmeldung, das Podcast-Radio detektor.fm weiterzuentwickeln und noch besser zu werden.

Unterstützt uns, in dem ihr euch anmeldet!

Ja, ich will!

Ihr entscheidet!

Keine Lust auf Werbung und Tracking? Dann loggt euch einmalig mit eurer Mailadresse ein. Dann bekommt ihr unsere Inhalte ohne Bannerwerbung.

Einloggen