Die klangliche Vielfalt von Tierstimmen fasziniert den renommierten Musiker, DJ und Musikproduzenten Dominik Eulberg. Für ihn sind die Laute der Tierwelt mehr als nur Geräusche. Sie dienen ihm als Quelle der Inspiration. Auf regelmäßigen Ausflügen in die Natur nimmt er die Laute auf, die ihm unterwegs begegnen. Immer wieder verarbeitet er die gesammelten Klänge auch in seinen Songs.
Klangwelt der Tierstimmen
Doch die Tierstimmen sind für Eulberg nicht nur musikalisch interessant. Als Ökologe und Gastwissenschaftler am Museum für Naturkunde Berlin hat er die Klimakrise und den globalen Verlust von Biodiversität immer im Hinterkopf. Eulberg findet, dass es wichtig ist, sich mit der teils dramatischen Lage der Tierwelt zu befassen. Und dass die Geräusche der Fauna dafür ein gutes Vehikel sein können.
Eulberg ist ein vehementer Verfechter des Artenschutzes und setzt sich aktiv für den Erhalt bedrohter Lebensräume und Arten ein. Seine Musik und die öffentlichen Auftritte nutzt er als Plattform, um Menschen für die Bedeutung des Naturschutzes zu sensibilisieren. Denn die drängendste Krise unseres Planeten ist die Krise der Biodiversität, meint er.
Deshalb geht Eulberg in einer neuen Kolumne bei Spektrum der Wissenschaft alle zwei Wochen auf neue, besondere Laute aus der Welt der Tiere ein. In der Kolumne widmet er sich der Verbindung zwischen Natur und Musik aus einer wissenschaftlichen Perspektive. Mal geht es um eine Kröte, die wie ein Vogel klingt, mal um ein scheues Reh mit lauter Stimme. Eulberg beschreibt die Evolution von Tiergesängen, die akustischen Eigenschaften von natürlichen Lebensräumen und die Auswirkungen des Klimawandels auf die Tierwelt. Immer wieder streut er auch persönliche Erlebnisse und Anekdoten in die Kolumne ein.
Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer stellt Dominik Eulberg seine neue Kolumne vor und erklärt, warum wir dringend ein Bewusstsein für die Umweltkrisen unserer Zeit schaffen müssen. Er erzählt, wie er zum Naturfreund wurde und warum ihm die Tierstimmen so wichtig sind. Und er gibt er Tipps, wie man ein Ohr für die Sounds der Natur entwickelt.