Turingmaschinen und Enigma-Code
Computerpionier und Codeknacker: Der britische Mathematiker Alan Turnig wurde berühmt für seine Turingmaschinen, mit denen er den Grundstein für die heutige Computerwissenschaft legte. Er gilt vielen daher als „Vater der Informatik“. Im Zweiten Weltkrieg knackte er zudem den als unentschlüsselbar geltenden „Enigma“-Code, mit dem die deutsche Wehrmacht ihre Nachrichten verschlüsselte. Das verschaffte den Alliierten einen entscheidenden Vorteil.
Turings Porträt ziert heute die britische 50-Pfund-Note. Sein beeindruckendes und tragisches Leben wurde 2014 mit Benedict Cumberbatch in der Hauptrolle verfilmt („The Imitation Game“), auch mehrere Bücher über ihn sind erschienen.
Noch heute basiert die Informatik auf Turings Ideen. Besonders wichtig sind seine Turingmaschinen: Sie stellen einen einfachen Algorithmus bzw. ein Programm dar. Bei diesem Rechnermodell werden nach festgelegten Regeln Manipulationen von Zeichen vorgenommen.
Im Podcast erklärt Manon Bischoff, Redakteurin bei Spektrum der Wissenschaft, die Arbeit von Mathe-Genie Alan Turing und wie seine Turingmaschinen funktionieren. Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Marc Zimmer geht sie dabei auch auf die Mathematik und Informatik hinter dem Kartenspiel Magic ein und erklärt, warum die Frage nach den rechnenden Flüssigkeiten nicht nur theoretische Bedeutung hat.