Die Stimme verrät viel über unsere Stimmung und auch über unsere Persönlichkeit. Wir Menschen werden sozialisiert, das bei anderen zu erkennen. Und auch Computer können das lernen. Stimmanalyse-Tools mit künstlicher Intelligenz kommen bereits in verschiedenen Bereichen zum Einsatz, zum Beispiel erkennen sie bestimmte Persönlichkeitsmerkmale.
Früherkennung von Krankheiten
Auch Krankheiten können anhand der Stimme erkannt werden. Schließlich ist an der Stimme der ganze Körper beteiligt, etwa Lunge, Zwerchfell und viele Bereiche im Gehirn. Parkinson etwa äußert sich schnell an der Feinmuskulatur des Vokaltrakts.
Im Alltag können wir unsere Stimme aber auch bewusst verstellen, um zum Beispiel zu verbergen, dass wir traurig sind. Kann man dann nicht auch einer Stimmanalyse etwas vorspielen? Die Tools werden immer besser darin, das zu differenzieren, sagt Jarek Krajewski vom Institut für experimentelle Psychophysiologie in Düsseldorf:
„Digitale Dienstmägde“
Und wie sprechen die Geräte, mit denen wir uns umgeben, mit uns? Alexa, Siri und Cortana haben eine weibliche Persona und eine als weiblich gelesene Stimme. Das kann veraltete Geschlechterrollen reproduzieren und verhärten, kritisieren Forschende.
Im Podcast sprechen Eva Morlang und Alexander Kunze darüber, warum auf diese Klischees zurückgegriffen wird und wie es anders gehen könnte.
Wie immer gibt es am Ende der Folge auch eine praktische Übung zum Mitmachen: Dieses Mal wird dazu auch eine App herangezogen.