„Teurer Wohnen“
Ecke Wieland-/Pestalozzistraße in Berlin-Charlottenburg — hier fängt er an, der dokumentarische Storytelling-Podcast „Teurer Wohnen“ von radioeins und detektor.fm. Dort gibt es ein Gebäude, das stellvertretend zeigt, was auf dem deutschen Wohnungsmarkt und in der Baubranche schiefläuft. In diesem Gebäude konnten die Bewohner*innen jahrelang günstig zur Miete wohnen – doch nun müssen sie ausziehen. Der Grund: Das Gebäude soll abgerissen werden. Die Mietwohnungen müssen Platz machen für Luxusappartements.
Die Immobilienfirma Diamona & Harnisch bekommt ihre Abrissgenehmigung. Das Problem dabei: Aus einem bisherigen Mietpreis von acht Euro kalt wird in den neuen Wohnungen ein Kaufpreis von 22.600 Euro pro Quadratmeter. Die Geschichte des Gebäudes an der Ecke Wieland-/Pestalozzistraße steht exemplarisch für die Gentrifizierung in fast allen deutschen Großstädten. Diese Geschichte erzählt das Team um die Moderatorin und Journalistin Charlotte Thielmann. Monatelang haben sie für diesen Podcast recherchiert. Sie waren in Berlin, auf Zypern und in Ulm. In sieben Episoden erfahrt ihr in „Teurer Wohnen“, warum so viele Menschen überall in Deutschland aus günstigen Mietwohnungen vertrieben werden — und was getan werden müsste, um etwas an dieser Situation zu ändern.
„Teurer Wohnen“ hat unter anderem für die „herausragende Rechercheleistung“ den Grimme Online Award 2023 in der Kategorie „Information“ gewonnen und ist für den Deutschen Radiopreis 2023 in der Kategorie „Beste Reportage“ nominiert.
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