Im „Antritt“ geht’s in dieser Ausgabe mit Christian Gemperlein um die Serienfertigung von Carbonrahmen bei CarbonTeam in Portugal.
Räder für den Rennsport haben Carbonrahmen
Fahrradrahmen für den Rennsport werden aus Carbon gebaut. Der Verbundwerkstoff hat Stahl, Titan und Aluminium im Hochleistungsbereich schon vor einiger Zeit abgelöst. Zu groß sind die Vorteile des Verbunds aus Kohlefaser und Harz: geringes Gewicht, große Steifigkeit, Komfort und aerodynamische Formgebung. Kein anderer Werkstoff bietet derzeit eine so günstige Kombination wichtiger Eigenschaften. Doch die Herstellung von Carbonrahmen ist technik- und arbeitsintensiv. Deswegen findet ein Großteil der Fertigung in Asien statt, wo die Lohnkosten geringer sind und sich daher ein Großteil der Produzenten angesiedelt hat. Dementsprechend viel Know-how ist dort in Sachen Fertigung vorhanden. Carbonrahmen aus anderen Teilen der Welt gelten als Ausnahme von der Regel — auch dadurch, dass sie meist in sehr kleinen Serien entstehen.
Carbonrahmen made in Europe
Dass man auch in Europa konkurrenzfähige Carbonrahmen in Serie herstellen kann, beweist seit wenigen Jahren der Hersteller CarbonTeam. Dabei handelt es sich um einen Zusammenschluss von portugiesischen, taiwanesischen und deutschen Geschäftspartnern. Christian Gemperlein baut mit seiner Firma Bike Ahead Composites bereits Carbonrahmen in Kleinserie in Deutschland, als Teilhaber von CarbonTeam strebt er allerdings größere Stückzahlen an. In der Fertigung in Portugal arbeiten rund 200 Menschen, die Stückzahl von 25.000 Rahmen soll 2025 erreicht werden. Zu den Kunden zählen namhafte Hersteller wie Open oder Parlee.
Christian Gemperlein im Interview
Über die Fertigung von Carbonrahmen, die Gründe für die Investition in Portugal und die Ziele und Perspektiven von CarbonTeam hat Gerolf mit Christian Gemperlein auf der Eurobike 2025 gesprochen.
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