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Foto: Tobias Schwarz / AFP
Bild: Tobias Schwarz | AFP

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Abitur während der Corona-Pandemie: Fluch oder Segen?

Abiturprüfungen trotz geschlossener Schulen. Die Voraussetzungen für die Prüfungsvorbereitung sind alles andere als optimal gewesen. Wie sind die Prüfungen ausgegangen und hätte man im Nachhinein mehr für die Abiturientinnen und Abiturienten tun sollen?

Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, sind Mitte März deutschlandweit alle Schulen geschlossen worden. Dadurch haben sich die Schülerinnen und Schüler der Gymnasien mit einem Problem konfrontiert gesehen: Was passiert jetzt mit dem Abitur? Am 25. März hat das Kultusministerium beschlossen, alle Prüfungen stattfinden zu lassen. Aber wie bereitet man sich unter diesen Umständen auf die Prüfungen vor?

Das Vorbereiten und Lernen war natürlich etwas schwieriger, weil man ja irgendwie mit den Lehrern in Austausch kommen musste, was leider nicht allzu gut geklappt hat, weil es nicht wirklich einheitlich war. Mit manchen Lehrern hatte man auch gar keinen Kontakt.

Paul Lemmer, Abiturient aus Hessen

Abitur während Corona: Albtraum oder doch ganz okay?

Um diese Frage zu beantworten, lassen wir die Schülerinnen und Schüler selbst zu Wort kommen.

Ich hatte jetzt nicht so die eigene Motivation, was für’s Abi zu machen. Dazu kommt, dass manche Lehrer halt nicht so hinterher waren, die Aufgaben zu kontrollieren. Ob man die Aufgaben gemacht hat oder nicht, das war am Ende egal.

Simon Rothe, Abiturient aus Sachsen

Nach zwölf Jahren Schule sollte doch jeder von uns in der Lage sein, den Stoff eigenständig, von zu Hause aus nachzuarbeiten.

Irini Tsoulfa, Abiturientin aus Sachsen

Nun ja, mal abgesehen vom inneren Schweinehund  nicht jede Schülerin und nicht jeder Schüler hat zu Hause die gleichen Lernbedingungen. Hinzu kommt, dass Lehrerinnen und Lehrer unterschiedlich viel Zeit und Engagement in die Vorbereitungen gesteckt haben. Außerdem hat auch die Unterstützung der Schülerinnen und Schüler von Schule zu Schule stark variiert. Nicht zuletzt auch durch die jeweiligen Vorgaben der Länder. Eine Gleichung mit sehr vielen Unbekannten. Vor allem, wenn am Ende Chancengleichheit stehen soll. Jetzt sind die Prüfungen vorbei und Medien berichten bereits von besseren Prüfungsergebnissen als im Vorjahr. Auf der anderen Seite gibt es Schulen, an denen fast jeder zweite Prüfling durchgefallen ist. Wie sehr sind das diesjährige Abitur und damit auch die Chancen der Schülerinnen und Schüler tatsächlich von der Corona-Pandemie beeinflusst worden?

Natürlich war dieses Jahr alles anders, vor allem eben mit der Abi-Vorbereitung. Trotzdem glaub ich, dass das für die Prüfungen keinen großen Unterschied gemacht hat. Der Einfluss der Pandemie auf unser Abitur ist wirklich überschaubar.

Felix Knabe, Abiturient aus Bremen

Darüber hat detektor.fm-Moderator Johannes Schmidt mit Abiturientinnen und Abiturienten aus Hessen, Bremen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen gesprochen. Sie blicken auf die Abschlussprüfungen zurück und berichten, wie sie verlaufen sind und was besser hätte geregelt werden können.

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