Die Art Basel zählt zu den wichtigsten Kunstmessen weltweit. Jährlich strömen Zehntausende in die Stadt am Rhein. Mehr als 280 Galerien aus 42 Ländern nehmen in diesem Jahr teil, 19 von ihnen zum ersten Mal.
Auf der Art Basel sieht man einfach gute Kunst. Man sieht die Top-Kunst, die weltweit gehandelt wird, die die Sammler haben wollen und die in den Museen landet. Elke Buhr, Monopol-Magazin
Foto: Monopol
Katharina Grosse — ein Bad aus Farben
An einem Werk wird in diesem Jahr niemand vorbeikommen: Katharina Grosse wird den ganzen Messevorplatz in sattes Pink tauchen. Dafür wird der Boden mit einer Art Teer ausgelegt, auf den Katharina Grosse dann die Farbe sprüht. Die meisten ihrer Werke entstehen mit einer Spritzpistole.
Die Pistole erweitert deinen Körper. Die gibt ihm eine Reichweite, eine Fähigkeit im Raum, eine Skalierung zu erreichen, die weg ist vom kleinen Gekritzel auf dem Papier. Katharina Grosse, Künstlerin
Auf diese Weise entsteht für die Zeit der Messe ein Werk, in das die Besucherinnen und Besucher eintauchen, von dem sie Teil werden können. Aber nicht nur die Kunst, auch der Rhein lädt zum Baden ein, erzählt Elke Buhr.
Das Schönste an der Art Basel ist, dass man im Rhein schwimmen kann. Da bekommt man dann eine Plastiktasche, in die man seine Sachen reinpacken kann, und damit kann man dann durch die halbe Stadt schwimmen. Elke Buhr
Eine ganze Stadt voller Kunst
Besonders freuen sich Elke Buhr und Sebastian Frenzel auf die „Unlimited“. In der Ausstellung werden große Installationen, Skulpturen und Bilder gezeigt, die in keine heimische Wohnung passen, allein schon wegen ihrer Größe. Hier zeigt zum Beispiel der niederländische Künstler Joep van Lieshout sein Werk „The Voyage – A March to Utopia“.
Er hat 40 Jahre lang daran gearbeitet, eine Installation zu schaffen, die die Suche des Menschen nach dem Glück zeigt und verschiedene Möglichkeiten, wie man es finden kann. Sebastian Frenzel, Monopol-Magazin
Foto: Monopol
Auch außerhalb der Messehallen können Besucherinnen und Besucher Kunst bestaunen. „Toll wird auch immer der Parcours“, erzählt Sebastian Frenzel, „da expandiert die Messe in den Stadtraum.“ Der Parcours, das ist eine kuratierte Ausstellung, die rund um die Clarastraße angesiedelt ist. In der Einkaufstraße ist viel Leerstand. Für die Zeit der Messe finden hier Konzerte, Lesungen und Partys statt und natürlich kann man überall Kunst entdecken — kostenlos.
In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Sara-Marie Plekat mit Elke Buhr und Sebastian Frenzel vom Monopol-Magazin über die Art Basel, die vom 19. bis 22. Juni stattfindet. Außerdem hat Elke Buhr die Künstlerin Katharina Grosse getroffen, die bei der diesjährigen Messe prominent vertreten ist.