Ein Parkplatz als Spielplatz
Den Auftakt machte der Gropius Bau mit „Radical Playgrounds“. Im Rahmen der Berliner Festspiele hatten Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt auf dem ehemaligen Parkplatz des Gropius Baus einen Vergnügungspark entworfen, der zugleich auch Abenteuerspielplatz und Jahrmarkt war. Das Ziel: Kunst auf spielerische Weise entdecken und dabei vor allem die Kinder von nebenan ansprechen. Hier konnten Jenny Schlenzka und ihr Team vom Gropius Bau schon einmal ihre Gäste kennenlernen: Kinder und ihre Eltern. Um genau die soll es nämlich in Zukunft mehr gehen in dem Ausstellungshaus. Und so hört man seit Kurzem schreiende Kinder, PingPong-Bälle und Trompetenklänge im Lichthof des Gropius Baus.
Mit Spielen den Fokus ändern
Dafür verantwortlich sind zum einen die interaktive Ausstellung „Das Glück ist nicht immer lustig“ des thailändischen Künstlers Rirkrit Tiravanija. Im Lichthof des Gropius Baus kann gekocht werden, gegessen, musiziert, performt und natürlich gespielt. Zum anderen wurde auch ein permanenter Spielort eingereichtet: „BAUBAU“. Dafür konnte das Haus die Künstlerin Kerstin Brätsch gewinnen. „BAUBAU“ basiert auf der Philosophie des Abenteuerspielplatzes. Die Kinder können hier eigenständig und selbstmotiviert spielen. Statt Rutschen, Schaukeln oder einem Sandkasten gibt es Schnüre, Module, Kartons, alte Telefone und vieles mehr.
In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin, spricht detektor.fm-Moderatorin Aileen Wrozyna mit Jenny Schlenza, sie leitet den Gropius Bau. Dort können Kinder seit Kurzem den dynamischen Spielraum „BAUBAU“ erforschen.