Präsent in der Musik
Queen singt „I’m in Love with My Car”, Janis Joplin bittet Gott um einen „Mercedes Benz” und die Red Hot Chili Peppers genießen mit „Road Trippin” das ziellose Umherfahren: Autos sind ein beliebtes Thema in der Musik. Seit das Auto vor mehr als 120 Jahren erfunden wurde, wird es von Musikerinnen und Musikern aufgegriffen. Es ist eine wichtige Requisite in Musikvideos, ziert wie bei den Black Keys im Jahr 2011 das Albumcover und gibt Bands wie „The Cars” sogar einen Namen.
Wie eine Rolex
Im Rap steht das Auto vor allem für Status und Erfolg. Teure Luxuswagen sind dabei symbolisch auf einer Stufe mit beispielsweise einer Markenuhr: Wer sich so etwas leisten kann, der oder die hat es geschafft. Das Auto demonstriert die eigene Überlegenheit. Dieser Gedanke deckt sich mit dem gesellschaftlichen Konsens der Nachkriegszeit. Nachdem das Auto nach dem Zweiten Weltkrieg in Massen produziert werden konnte, war es ein Symbol für den erreichten Wohlstand. Beruflicher und persönlicher Erfolg haben sich daran gezeigt, welchen Wagen man gefahren ist.
Das Auto findet allerdings auch in anderen Musik-Genres statt. Abgesehen vom Statussymbol wird es oft als ein Sinnbild für Freiheit genutzt. Ein eigenes Auto garantiert dem Besitzer oder der Besitzerin eine gewisse Unabhängigkeit und Spontanität, die die öffentlichen Verkehrsmittel so nicht ermöglichen können.
In ihrer letzten Folge „AutoMobil” hat sich detektor.fm-Redakteurin Alina Eckelmann damit beschäftigt, wie Autos in einzelnen Songs dargestellt werden.