Das „wissenschaftlich“ ideale Weihnachtslied
Die Weihnachtssongs von Michael Bublé, Wham! und Mariah Carey gehören zu Weihnachten irgendwie dazu. Aber was macht diese Lieder so weihnachtlich? Das wollte ein amerikanischer Musikwissenschaftler mit einer eher scherzhaft gemeinten Studie herausfinden. Joe Bennett von der Boston Conservatory at Berkeley hat dafür 200 britische Weihnachtslieder auf ihre besonderen Merkmale hin untersucht.
Die Formel für den perfekten Song
Dabei hat er zum Beispiel herausgefunden, dass die Wörter „snow, party, tree, Santa, love, home und cold“ besonders oft in den Songs vorkommen. Zusammen mit zum Beispiel typischer Tonart und häufigen Themen hat Joe Bennett eine Art Formel für Weihnachtslieder zusammengestellt.
Zum Beispiel müssen die Lieder in Dur geschrieben sein oder Themen wie Familie, Liebe, Schnee oder Santa Claus müssen eingebunden sein. – Kim von Ciriacy, Die Welt
Einfach mal ausprobieren
Die Studie scheint das perfekte Rezept für ein perfektes Weihnachtslied zu sein. Zwei Teams von Die Welt haben das auch gedacht und sich gleich daran gesetzt, zwei Songs zu schreiben.
Innerhalb von zwei Tagen haben sie „Not a song about Christmas“ und „I kiss you a merry christmas“ geschrieben und produziert. Für die Vermarktung in richtigen Weihnachtssong-Ausmaßen hat die Formel für das perfekte Lied allein dann aber doch nicht gereicht. Für einen kleinen Wettkampf, wer denn nun den besseren Weihnachtssong geschrieben hat, reicht es aber allemal.
Irgendwie war das ganze Jahr nicht so wunderschön […]. Es war ziemlich viel miese Stimmung, auch auf politischer Ebene. Da dachten wir, dass wir das Jahr richtig schön abschließen wollen. – Kim von Ciriacy
Über den Kampf der Weihnachtslieder bei #xmasfirst hat detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber mit Kim von Ciriacy aus dem Ressort kompakt der Welt gesprochen.
Redaktion: Mona Kellermann