Der Song „Same Jeans“ von The View war jahrelang ein Dauerbrenner in den Indie-Diskos. Für The View der Türöffner in die Musikwelt. Im Jahr 2007 standen sie mit ihrem Album „Hats Off Buskers“ an der Spitze der britischen Albumcharts. Und das, obwohl die große Indie-Welle nach der „Class Of 2005“ praktisch schon abgeebbt war. Damals stürmten Bands wie Babyshambles, Arctic Monkeys oder Kaiser Schiefs mit ihrem scheppernden Garage Rock die Charts und Bühnen der Insel.
Von Coversongs zu Radiohits
Zu der Zeit gründeten sich The View als Coverband im schottischen Dundee. Nach Hochzeitsauftritten folgte die erste EP mit eigenen Songs. Wenig später wurden sie dann von Radio-DJs wie Zane Lowe gespielt.
Nach zahlreichen Festivalauftritten und Auslandstourneen wurde es – trotz drei Alben – eher still um die Schotten. Das soll sich mit ihrem aktuellen Album ändern. Aufgenommen wurde es im Hamburger Clouds Hill Studio, das trotz Indie-Status des angeschlossenen Labels bereits Bands wie die Libertines beherbergt hat. Ob The View den Studio-Vorschlag von Pete Doherty bekommen haben? Möglich wäre es. Der Libertines-Frontmann und Enfant Terrible der britischen Musikwelt unterstützt The View seit den Anfängen.
Neuanfang in Hamburg
Nicht nur musikalisch haben The View Ähnlichkeit zu den Libertines. Frontmann Kyle Falconer hat ein Drogenproblem, das die Band von der Einreise in die Vereinigten Staaten hinderte. Im letzten Jahr ließ sich Falconer in der selben thailändischen Entzugsklinik wie Doherty theraphieren, die Veröffentlichung des Albums „Ropewalk“ verzögerte sich um mehrere Monate.
Trotzdem wirken The View nach drei eher mäßigen Alben mit „Ropewalk“ endlich gefestigt. Das liegt zum größten Teil daran, dass The Strokes-Mitglieder Albert Hammond Jr. und Gus Oberg das Album in Hamburg produziert haben. Überzeugen kann man sich davon bei den kommenden Konzerten, die die Band aus Dundee auch nach Deutschland führen.
Gewinnt Tickets!
Mit ihrem Album „The Ropewalk“ kommen The View im Februar auf Tour. Wir verlosen Tickets. Einfach eine Mail schreiben an musik@detektor.fm. Name und Wunschstadt nicht vergessen. Die Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per Mail.
Redaktion: Louisa Zimmer