Linus Volkmann: Handbrothater
Linus Volkmann beschwert sich gern. Über die Beatles, über Radiohead, über Autotune, über Handbrot – kurz: über viele Dinge, die andere Menschen gern haben. Seltsam, dass viele dieser Menschen aber auch Linus Volkmann gern haben.
Vielleicht, weil seine trockenen und leicht streberhaften Überlegungen zu toxischer Männlichkeit so gut zu seinem pinken Pferdepulli passen. Vielleicht, weil man sich ab und zu im eigenen Hipstertum ertappt fühlt, wenn man handbrotkauend Clips von ihm bei WDR Cosmo schaut.
Auf Festivals gibt es ja jetzt auch so Lesebühnen, jetzt seit Neuestem, und nur Zufallspublikum oder Betrunkene, die nur sitzen wollen und das ist dann echt schon harte Crowd. Und das hat meinen Hass nur weiter getrieben. – Linus Volkmann, Musikjournalist
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Er steckt hinter „Menschen Leben Tanzen Welt“
Nach der letzten Ausgabe der Intro startete Volkmann mit seinem Kollegen Thomas Venker das Online-Magazin „Kaput. Magazin für Insolvenz und Pop“. Außerdem ist er Autor zahlreicher Romane. Und wenn er nicht gerade im Vordergrund pöbelt, ist er im Hintergrund aktiv. Für das Neomagazin Royale konzipierte er 2017 den Beitrag „Eier aus Stahl – Max Giesinger und die deutsche Industriemusik“, was Jan Böhmermann einen Grimme-Preis einbrachte.
Im detektor.fm-Studio spricht Moderator Christian Erll mit Linus Volkmann über sein neues Buch „Sprengt die Charts. Wie werde ich Popstar (und warum)?“.
Redaktion: Sarah Mahlberg