Robbie Williams, Taylor Swift und Linkin Park spielen Arrangements von Owen Pallett, Arcade Fire lassen sich von ihm auf der Bühne unterstützen. Eigene Popmusik macht er quasi zum Spaß nebenbei. Der Kanadier ist Mitte 30 und kann ohne Probleme von seiner Musik leben – auch, weil er einen ziemlich abgeklärten Blick auf das Musik-Businness hat. Von Glorifizierungen hält er genauso wenig wie von allzu idealistischer Aufopferung. Dass seine Musik gut ankommt, freut ihn trotzdem.
Film-Soundtracks und Arcade Fire sind mein Tagesjob, meine eigene Musik ist mein Nachtjob.
Ein Streichquartett auf dem elektrischen Stuhl
Palletts Musik klingt wie ein Streichquartett auf dem elektrischen Stuhl, wie ein Wettstreit zwischen Orchester und Laptop. Als Solokünstler nimmt er sich die Freiheit, die ihm die Filmmusik nicht lässt. In diesem „Day Job“ ist er Handwerker, das musikalische Gehirn des Regisseurs. Für seine Pop-Ausflüge legt er den Cineasten in sich ab, obwohl ihm viele sagen, dass er die Filmmusik nie ganz loswird.
Owen Pallett hat das detektor.fm-Studio zum Interview besucht und von böser Popmusik, Spielereien für Musikexperten und der schwierigen Frage nach Inspirationen erzählt.
Redaktion: Konrad Spremberg