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Die australische Künsterlin Phia hat eine klassische Ausbildung, komponiert für ein afrikanisches Instrument und macht dabei Indie-Pop. Foto: PR
Die australische Künsterlin Phia hat eine klassische Ausbildung, komponiert für ein afrikanisches Instrument und macht dabei Indie-Pop. Foto: PR

Phia auf Tour

Kleines Instrument, große Songs

Wer heute im Pop noch als experimentell durchgehen will, muss schon mit etwas ganz Besonderem um die Ecke kommen. Phia aus Melbourne macht das mit links. Ihr einziges Instrument ist eine Kalimba. Mit diesem afrikanischen Daumenklavier, vielen Loopgeräten und einem Gitarristen ist Phia jetzt auf Tour.

Die Kalimba besteht aus einem hölzernen Resonanzkörper, auf den nur ein paar verschieden gestimmte Metallzungen montiert sind. Das klingt erst einmal nach wenig musikalischer Action; und wer Phia auf der Bühne stehen sieht, mit diesem winzigen Instrument in der Hand, der denkt wohl: Was kommt denn jetzt? Ganz schön viel.

Denn Phia baut mit ihren Loopstations eine ganze Welt um ihre Kalimba herum auf. Phias vielfach aufgenommene Stimme ist ein fester Teil dieser Welt, genauso wie ein immer nach vorwärts drängelnder Beat. Der entsteht übrigens nur durch das Klopfen auf die Kalimba. Also, alles andere als wenig musikalische Action. Und trotzdem ein ziemlicher Glücksfall, denn so richtig ausgesucht hat sich Phia das Instrument eigentlich nicht. Eher andersherum.

Ich glaube, dass die Kalimba mich ausgesucht hat. Ich habe während meines Klavierstudiums jemanden rein zufällig eine Kalimba spielen sehen und dachte mir, ich kaufe mir eine, als Spielzeug. Aber dann hab ich mich total in sie verliebt und hab nicht mehr aufgehört zu spielen. – Phia

Nach einer längeren Zeit in Berlin ist Phia für die Aufnahmen zu ihrem Debütalbum „The Ocean Of Everything“ 2015 wieder in ihre Heimat Australien zurückgekehrt.

Kompositionen für die Kalimba

Hier hat sie früher studiert, Klavier am Konservatorium. Und hier hat sie auch ihre Liebe zur Popmusik entdeckt. Dank der Kalimba konnte sie die beiden musikalischen Welten miteinander verbinden:

Auch als ich Klavier studiert und klassische Musik und Jazz geliebt habe, habe ich trotzdem die Beatles und andere Popmusik gehört. Eine Zeit lang hatte ich zwei musikalische Leben. Und mit der Kalimba war es dann so, dass sie zwar nicht klassisch klingt, aber das Spielen ist sehr intensiv. Ich muss für sie komponieren. Und für mich fühlt es sich so an, als würde das die beiden Welten, Pop und Klassik, verbinden. – Phia

Tickets gewinnen

Für die Tour der australischen Künstlerin verlosen wir Tickets. Einfach eine Mail schreiben mit dem Betreff “Phia” an musik@detektor.fm. Name und Wunschstadt nicht vergessen! Die Gewinner benachrichtigen wir rechtzeitig per Mail.

Redaktion: Jakob Bauer

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