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Noga Erez // Bild: R604M
Noga Erez // Bild: R604M

Pop-Kultur | Noga Erez über Act und Performance

„Das ist mein intimster Song bislang“

Statt Live-Konzerten gibt es beim Pop-Kultur-Festival 2020 digitale Perfomances, darunter das aufwändigen Musikvideo „You So Done“ von Noga Erez. Im Interview erklärt die israelische Pop-Künstlerin, warum der Song ihr persönlichster bislang ist und wie es ist, vor der Kamera zu stehen, anstatt auf der Bühne.

Noga Erez – politisch oder persönlich?

Der Sound von Noga Erez trifft den Zeitgeist. Ihre aktuellen Songs „Views“ und „No News on TV“ sind absolute Ohrwurm-Kandidaten. Ihr Durchbruch-Album „Off the Radar“ von 2017 war noch von politischen Botschaften durchtränkt, auch wenn sie zögerlich ist, sich selbst als politische Künstlerin zu bezeichnen. Noga Erez‘ neues Material jedenfalls wirkt vordergründig persönlicher. So verspottet sie beispielsweise die Unart, sich Views und Follower auf Social Media zu kaufen. Oder sie besingt ihre Überforderung mit den täglichen beunruhigenden Nachrichten im TV.

Auch der dritte Track, den die Produzentin und Sängerin aus Tel Aviv in diesem Jahr veröffentlicht, scheint nicht direkt mit Politik verbunden zu sein. Das Video zu „You so done“, das am ersten Tag des Pop-Kultur Festivals Premiere feiert, zeigt Erez in der Rolle einer Art Sci-Fi-Polizistin, die den Spuren einer Gewalttat nachspürt. Trotz der fiktionalen Umsetzung ist der Song ihr persönlichster und intimster bislang, sagt sie:

Ich fühlte mich mit dem Song an sich schon exponiert und ungeschützt. Also wollte ich das Video nicht allzu intim gestalten. Aber ich wollte eine Geschichte über etwas sehr persönliches erzählen. Über eine Person, die durch eine sehr harte Zeit geht. Und dass die Person, die sie das durchleben lässt, sie selbst ist. – Noga Erez zu ihrem neuen Musikvideo „You so done“

https://www.youtube.com/watch?v=Xn813NKlhzI

Wie war es für Noga Erez, eine digitale Show statt einem Livekonzert zu produzieren? Wie kam sie dazu, für das Intro des Musikvideos zu schauspielern? Muss sie das auch für ihre Social-Media-Kanäle tun? Und wie geht sie mit der paradoxen Situation um, dass die Überpräsenz der Medien nervt, sie aber als Künstlerin auf deren Wirkung angewiesen ist? Diese Fragen klärt die Künstlerin im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll.

Alle „digital Works“ der Künstler*innen für das Pop-Kultur Festival 2020 könnt ihr ab dem 26. August 2020 auf pop-kultur.berlin sehen. Außerdem seht ihr ab 20:15 Uhr eine Compilation der Beiträge als abendfüllende Show auf Youtube. Inklusive der Premiere von Noga Erez‘ Video.

https://www.youtube.com/watch?v=sAdPMck5PXI

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