Von Basel nach Berlin
Bevor die Schweizer Musikern Anna Erhard mit ihrem Solo-Projekt von sich Reden macht, erlangt sie bereits als Sängerin und Gitarristin der Basler Folk Band Serafyn Bekanntheit. Mit der zieht sie zunächst vor allem als Straßenmusikerin durch die Fußgängerzonen Europas. 2017 erscheint dann das Debüalbum „Foam“.
Der Bandsound von Serafyn ist für Anna Erhard aber doch relativ bald auserzählt und ein Tapetenwechsel steht an. Sie will sich musikalisch weiterentwickeln und zieht dazu kurzerhand von der Schweiz nach Berlin. Mit Pola Roy, dem ehemaligen Schlagzeuger von Wir sind Helden, produziert sie dort ihr Solo-Debüt „Short Cut“, das 2021 erscheint. Ein Jahr später kommt bereits der Nachfolger „Campsite“.
Trockene Pflanzen und kein Platz zum Parken
Auf diesem zweiten Album verabschiedet sich Anna Erhard dann endgültig von den getragenen Folk-Klängen ihrer ehemaligen Band und wendet sich stattdessen einem schnodderigeren Indie-Sound zu. Statt gezupfter Akustikgitarren und Streichinstrumenten hört man da verspielte Drum-Beats, freche Surf-Gitarren und quirlige Synthesizer.
In ihren Texten erzählt sie tagebuchartig und mit viel Augenzwinkern von den kleinen und großen Absurditäten des Lebens. Das hört man auch in ihrem neusten Song „Botanical Garden“.
Wie eine unzufriedene Online-Rezension Anna Erhard zu diesem Track inspiriert hat, erfahrt ihr im Popfilter. Abonnieren könnt ihr unseren täglichen Musik-Podcast hier.