Ein anderer Ort als Köln
Keshav Purushotham ist mit den anderen Mitgliedern seiner Band Keshavara für die neue Platte „III“ in die Wüste gegangen. Aber eben nur in der Fantasie. Und trocken oder staubig klingt ihre Musik auch überhaupt nicht. Im Gegenteil, alles fließt und wabert in ihren verwaschen-psychedelischen Krautpop-Songs. Während der Entstehung konsumiert die Band aber vor allem Kaffee und eher keine bewusstseinserweiternden Substanzen.
Wir stellen uns immer eine Art Setting vor, wo die Musik stattfindet. Und bei dieser Platte war es die Wüste, die kam so ins Spiel. Wir stellen uns dann vor: Jetzt sind wir in der Wüste in einer surrealen Bar und da tritt eine Band auf. Wie würde diese Band klingen?
Keshav Purushotham im Interview
Nicht ohne meine Farfisa-Orgel
Die ersten Entwürfe der Stücke entstehen dabei in Indien. Begonnen hat Keshavara als Soloprojekt von Keshav Purushotham. Daraus ist mittlerweile eine vierköpfige Band geworden, die aus Purushothams Demos und Skizzen die Songs gemeinsam ausarbeitet. Eine weitere wichtige Zutat auf der Platte ist eine Farfisa-Orgel.
Die stand dann halt da bei uns rum und es hat sich dann herausgestellt, dass das so ein ziemlich zentrales Soundelement auf der Platte geworden ist. Das hat uns irgendwie sehr begeistert, weil wir sind totale Fans von alten Soundtracks. Zum einen wirklich Bollywood-Soundtracks, aber auch so italienische Filmsoundtracks, da passte die Farfisa-Orgel super rein.
Keshav Purushotham im Interview
Keshav schreibt seine Texte nicht nur auf Deutsch, sondern unter anderem auch auf Englisch und Hindi. Diese Sprachen tauchen auch in „Der Spiegelmann“ auf, unserem Song des Tages im Popfilter.
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