Die Ursprünge des Jungle
In Deutschland spielt Jungle-Musik kaum eine Rolle. In England sind die wilden Drums, Breakbeats und pulsierenden Bass-Lines aber Kulturgut. Inspiriert von jamaikanischen Soundsystemen entsteht in den 90ern ein Genre, das die britische Jugendkultur aufgreift.
Aus dem Sound entwickeln sich zahlreiche andere Genres wie Drum and Bass, Grime oder Drill. Jungle bleibt aber eher im musikalischen Underground beheimatet und findet nur selten auf größere Bühnen. Nia Archives ändert das zumindest ein bisschen.
Nia Archives Pop Approach
Seit gut vier Jahren veröffentlicht die Britin Musik. Und obwohl ihre früheren Sachen noch deutlich clubbiger sind, läuft sie damit direkt in den BBC-Formaten für neue Musikerinnen und Musiker. Über die Zeit wird ihre Musik sanfter, ohne den Club-Sound aus den Augen zu verlieren. Ist halt immer noch Jungle.
Auf ihrem Debüt-Album „Silence is Loud“ findet Nia Archives aber einen Weg, die treibenden Drums des Jungle mit sanften Melodien und Gesang aus dem Pop zu verknüpfen. Sie orientiert sich dabei unter anderem auch an Vorbildern wie Amy Winehouse oder Rihanna. Damit gelingt ihr ein anspruchsvoller Spagat. Und: Sie verschafft sich Gehör bei einer breiten Masse.
Im Popfilter sprechen wir darüber, hören den Song des Tages „Unfinished Business“ und Nia Archives höchstpersönlich erzählt euch eine kurze Historie des Jungle.
Wenn euch das gefällt, abonniert den Podcast doch hier.