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OG Keemo
Foto: LE BERG

Popfilter | OG Keemo – 3 Ringe

OG Keemos fiebriges drittes Album

Dass man mit OG Keemo keinen Ärger haben möchte, hat er auf seinen ersten beiden Alben deutlich gemacht. Auf der neuen Platte bleiben die Gangster-Attitüden und trotzdem ist einiges neu.

OG Keemo, Liebling des Feuilletons

Laut ZEIT Online ist OG Keemo der beste Rapper Deutschlands. „Gebt OG Keemo den Büchner-Preis!“ war der Titel eines Panels, bei dem das Literaturforum des Brecht-Hauses und die Uni Bamberg die poetische und literarische Kraft von Hip-Hop diskutierten. Es ist nicht weit hergeholt zu behaupten, dass kein anderer Rapper auch außerhalb der Rap-Bubble so verzückt, wie der 30-jährige Rapper.

Mit ausgefeiltem Storytelling, einem ungewöhnlich großem Wortschatz und eigenem Humor hat er sich schon mit seinen ersten Veröffentlichungen schnell eine Fan-Base erspielt. Nicht zuletzt auch dank seines Partners Funkvater Frank, der die Beats baut, produziert und bei der Auswahl der vielen Samples, die er nutzt, kein Genre auslässt.

Album Nummer drei: Ausnahme oder neue Regel?

Den ersten EPs folgen zwei Alben, „Geist“ und „Mann beisst Hund“, die von seiner Jugend in der Siedlung und der folgenden kriminellen Karriere erzählen. Das Ganze ist chronologisch aufgebaut und die Erzählungen kommen dem Jetzt immer näher. Deswegen stand auch immer die Frage im Raum: Was passiert, wenn die Erzählungen die Gegenwart einholen?

Ein erster Fingerzeig dürfte die neue Platte „Fieber“ sein. Da verabschiedet sich jegliche Chronologie, es gibt viele Feature-Gäste und die Beats sind deutlich wilder, als auf den Vorgängern. Alles wirkt wie ein wilder Fiebertraum. OG Keemo selbst hat auf Instagram geschrieben, dass die Platte allein aus der Freude an der Musik entstanden ist.

Vielleicht möchte er gar nicht mehr erzählen. Vielleicht fragt er sich aber auch selber, wie er es machen soll. Denn durch seine vielschichtige Fan-Base sind auch die Erwartungen breitgefächert. Darüber referiert er auch im letzten Song des Albums, „3 Ringe (Outro)“.

Im Popfilter hört ihr den Song in voller Länge und hört noch mehr über „Deutschlands besten Rapper“. Unseren täglichen Musikpodcast könnt ihr übrigens auch hier abonnieren.

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