Indie-Rock mit arabischen Referenzen
Irgendwo zwischen Kairo, Istanbul und Berlin – ungefähr da kann man die Band Oum Shatt mit ihrem Sound verorten. Auf ihrem selbst betitelten Debütalbum treffen psychedelische Surf-Gitarren auf wabernde Synthesizer und lakonischen Gesang. Dazu kommt natürlich noch Oum Shatts Vorliebe für orientalische Harmonien und Rhythmen.
Die Faszination für arabischen Musik durchzieht aber nicht nur den Sound der Band, sondern spiegelt sich auch im Bandnamen wider. Der Name Oum Shatt ist nämlich eine Hommage an die ägyptische Sängerin und Ikone Umm Kulthum.
Viel beschäftigte Supergroup
Obwohl Oum Shatt mit ihrem Debütalbum 2016 viel positive Resonanz erhalten und die Gruppe im Anschluss auf zahlreichen renommierten internationalen Festivals spielt, hört man dann erstmal lange Zeit nichts mehr von der Band. Dass es ganze acht Jahre dauert, bis wieder ein Lebenszeichen kommt, könnte auch daran liegen, dass alle Mitglieder von Oum Shatt auch noch in zahlreichen anderen Projekten involviert sind.
Sänger Jonas Poppe (ehemals Kissogram) komponiert etwa Film- und Theatermusik und ist als DJ aktiv, Schlagzeuger Chris Imler trommelt nebenher noch bei u.a. Die Türen und Jens Friebe und ist auch solo international unterwegs, Gitarrist Richard Murphy ist sonst bei der Band Michael Knight zu hören und Bassist Jörg Wolschina bei Der Elegante Rest.
Umso erfreulicher, dass alle Mitglieder zwischendurch doch noch genug Zeit gefunden haben, ein zweites Album aufzunehmen. Das hört auf den Namen „Opt Out“ und erscheint am 26. Januar. Im Popfilter beschäftigen wir uns heute mit der neusten Single „Off to St. Pete“. Hier könnt ihr unseren täglichen Musikpodcast hören & abonnieren.