Emotionale Musik zum Tanzen
Mit 16 zieht Romy durch die queeren Clubs Londons und findet dort nicht nur eine neue Familie, sondern kann auch alltägliche Probleme hinter sich lassen. Dabei helfen ihr vor allem die erhebenden, großen Popsongs, die dort gespielt werden und die jeder kennt und liebt: „Smalltown Boy“ von Bronski Beat oder „Dancing On My Own“ von Robyn. Das ist die Art von Musik, die ihr Album „Mid Air“ inspiriert hat.
Der Albumtitel “Mid Air” steht für das schwerelose Gefühl, wenn man sich auf der Tanzfläche verliert. Man kann sich mit Gefühlen verbinden und diese verarbeiten und dann wieder zurückkommen.
Die frühen 2000er
Bis zu “Mid Air” ist es für Romy ein längerer Weg. Neben The xx schreibt sie zunächst Songs für andere Sänger*innen wie Mark Ronson oder Kelela. Bei einer solchen Session trifft sie Musikproduzent Fred Again, mit dem sie bald eine kreative Freundschaft verbindet. Gemeinsam schreiben sie das Stück „Loveher“ – einen tanzbaren Popsong über die Intimität des Verliebtseins in eine Frau. Und für Romy war klar, dass sie ihn selbst singen wollte. Denn nachdem sie im Privatleben ihr Coming Out schon vor Jahren hatte, wollte sie ihre Liebe auch in ihrer Musik thematisieren.
Neben Fred Again steuern auch Bandkollege Jamie xx und der Produzent Stuart Price Kompositionen bei. Alle drei bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Pop und Dancefloor, und so klingt auch das Album: stampfende Four-to-the-floor Beats und Reminiszensen an House, Disco und Trance der frühen 2000er Jahre.
Den Song “Enjoy your life” von Romys Album „Mid Air“ hört ihr heute im Popfilter.
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