Schnaps, Schweiß und Amore
Wenn deutschsprachiger Rock’n’Roll tot war, dann haben Wanda ihn wiederbelebt. Die fünfköpfige Band um Sänger Marco gründet sich 2012 in Wien. Mit ihrem Schnaps- und Schweiß-getränkten Debüt-Album “Amore” sind sie 2014 für mehr als zwei Jahre in den österreichischen Charts. Und verlassen sie dank zweier Folgealben auch nur noch selten. „Bussi“ (2015) und „Niente“ (2017) sind auch in Deutschland in den Top 10.
Höhepunkte und neue Wege
Vorläufiger Live-Höhepunkt war Wandas Auftritt als Headliner beim Wiener Donauinselfest 2018. Vor über 100.000 Zuschauern standen sie auf der großen Bühne. Aufregend war das, sagen sie.
Der Schweiß rinnt kalt hinunter. – Manuel Christoph Poppe, Gitarrist von Wanda
Nach der Tour haben sich Wanda dann aber auf die Produktion ihres vierten Albums „Ciao!“ konzentriert. Und dafür unter anderem ihren Aufnahme-Ablauf verändert.
Wanda und der Beatles-Vergleich
„Ciao“ soll für Wanda das sein, was für die Beatles das Album „Revolver“ war. So steht es zumindest im Promo-Text. Der Vergleich ist okay, sagt die Band. Aber auch nur bedingt gültig:
Mit Promo-Texten ist es so, wie mit Kohlenmonoxid-Angaben auf Zigarettenpackungen. Es stimmt, aber es ist noch mehr Gift drin als draufsteht. – Marco, Sänger und Texter der Band
Warum wird es jedenfalls nie ein Sgt. Pepper-Äquivalent geben? Welche Premiere gibt es auf dem neuen Album zu feiern? Und hat der Überraschungserfolg des Debüt-Albums irgendwas verbaut? Diese und andere Fragen klären Sänger Marco und Gitarrist Manuel im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Erll.