Bald sind Europawahlen. Deshalb sprechen wir mit den Spitzenkandidatinnen und -kandidaten der sechs großen Parteien. Unter anderem mit Katarina Barley, Manfred Weber und Jörg Meuthen.
Europawahlen bringen Veränderung
Europa steht vor einem Wandel. Erstmals will ein Bündnis rechter Parteien eine neue Fraktion im Europäischen Parlament bilden. Mit dem klaren Ziel, die politischen Befugnisse von Brüssel zu beschränken. Auch sonst, so deuten Prognosen an, wird sich im Parlament einiges verändern. In Deutschland könnten die Grünen erstmals die SPD überholen. Die Sozialdemokraten stehen indes vor einer historischen Niederlage.
Doch das sozialdemokratische Bündnis Europas – die zweitstärkste Fraktion – könnte von einer Teilnahme der Briten an der Wahl profitieren. Sollte es vor der Wahl doch noch zum Brexit kommen, sitzen künftig knapp 50 Abgeordnete weniger in Straßburg. Auch strukturell steht Europa vor einem Wandel. So wollen die Franzosen etwa traditionelle Allianzen aufbrechen. Die Stimmen der Reformer werden laut.
Europa auf neuem Kurs?
Im Vorfeld der Europawahlen 2019 beantwortet die Redaktion von detektor.fm grundsätzliche Fragen zu den Europawahlen. Dabei geht es um die Visionen der Parteien, aber auch um das Parlament selbst. Denn die Wahl sieht in den Mitgliedsstaaten durchaus unterschiedlich aus. Was bedeutet es eigentlich, wenn 400 Millionen Menschen ihre Repräsentanten wählen dürfen? Und warum ist das Europäische Parlament überhaupt wichtig?
Das Europaparlament ist die einzige Institution, die direkt gewählt ist. Und damit bildet sie die Stimme der Bürgerinnen und Bürger in ganz Europa ab. – Maria Zahn, detektor.fm-Redakteurin
Die Wahlen finden vom 23. bis zum 26. Mai statt. Dann sind Bürgerinnen und Bürger in Europa aufgerufen, neu über die Zusammensetzung des Europäischen Parlaments abzustimmen.
Im Studio-Gespräch klären detektor.fm-Redakteurin Maria Zahn und Moderatorin Juliane Neubauer, weshalb die Parlamentswahlen so wichtig sind.
Redaktion: Sebastian Blum