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Bild: DisobeyArt | Shutterstock

Mission Energiewende | Frauen in der Klimabewegung

Wie gelingt sozial gerechter Klimaschutz?

Vor allem Frauen und Mädchen demonstrieren für mehr Klimaschutz und machen in sozialen Medien auf Umweltprobleme aufmerksam. Die Entscheidungen treffen aber andere. Wie können wir Frauen besser als treibende Kräfte einbinden?

Präsentiert von

Eine Kooperation mit dem Klimaschutz-Unternehmen LichtBlick

Die Klimabewegung ist weiblich

Mit Greta Thunberg, Luisa Neubauer oder Vanessa Nakate stehen vor allem Frauen an erster Front, wenn es um Klimaschutz geht. Eine Studie des Instituts für Protest- und Bewegungsforschung ergab, dass 2019 bei den FridaysForFuture-Demonstrationen rund 60 Prozent der Teilnehmenden weiblich waren. In den Niederlanden lag der Anteil sogar bei 74 Prozent.

In der internationalen Klimapolitik ist der Frauenanteil der Delegierten zwar angestiegen, aber nicht so, dass es wirklich zu einer Gender-Balance geführt hätte und wenn besonders wichtige Klimaverhandlungen anstehen, dann werden doch die Männer geschickt.

Gotelind Alber, Vorstandsmitglied bei Gender CC — Women for Climate Justice

Gotelind Alber, Vorstandsmitglied bei Gender CC -- Women for Climate JusticeFoto: GenderCC

Das ist aber nicht allein ein Problem der Klimabewegung: Im September 2022 wurden nur 28 Länder von Frauen geführt. UN Women hat ausgerechnet, dass erst in 130 Jahren gleich viele Frauen und Männer in Machtpositionen vertreten sein werden.

Globaler Süden stärker betroffen

Der afrikanische Kontinent ist für nur vier Prozent der globalen CO₂-Emissionen verantwortlich. Trotzdem sind die Folgen der Klimakrise dort besonders stark zu spüren. Aktivistinnen und Aktivisten setzen sich deshalb für mehr Klimagerechtigkeit ein. Sie fordern mehr Aufmerksamkeit und finanzielle Entschädigung von denen, die für die Klimakrise verantwortlich sind.

We need a separate fund for loss and damage. For many of us in vulnerable countries, we cannot adapt anymore to the climate change.

Vanessa Nakate, Klimaaktivistin aus Uganda, auf der COP26

Frauen im Globalen Süden sind häufiger Opfer der Klimakrise. Care-Arbeit und Aufgaben wie Brennholz oder Wasser sammeln werden meistens von ihnen übernommen. Außerdem sind viele Frauen in der Landwirtschaft tätig und von dem Einkommen abhängig. Bei Ernteausfällen durch beispielsweise Hitzeperioden gibt es keine Entschädigung. Ein feministischer Blickwinkel auf politischer Ebene kann das ändern.

Feministische Klimapolitik

Bundesaußenministerin Annalena Baerbock setzt seit ihrer Wahl auf eine feministische Außenpolitik. Zusammen mit Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze hat sie am 1. März die Leitlinien zur feministischen Außen- und Entwicklungspolitik vorgestellt. In den Leitlinien widmen sich die Politikerinnen auch der Klimapolitik.

Wir erkennen durch die Klimakrise verstärkte Ungleichheiten und Vulnerabilitäten an und wirken ihnen mit unserer Klima- und Energieaußenpolitik entgegen. Frauen und diverse gesellschaftliche Gruppen sind wichtige Akteur*innen und Führungspersonen unserer Klima- und Energiediplomatie.

Auszug aus den Leitlinien des Auswärtigen Amts

Mit konkreten Ansätzen und Projekten sollen Frauen und marginalisierte Gruppen mehr unterstützt und bei Entscheidungen einbezogen werden.

In der aktuellen Folge von „Mission Energiewende“ sprechen detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew und detektor.fm-Redakteurin Alina Metz über eine gendergerechte Klimapolitik. Wo Frauen und marginalisierte Gruppen in der Klimabewegung stehen und wie sie mehr mitentscheiden können, das beantwortet Gotelind Alber vom globalen Netzwerk Gender CC — Women for Climate Justice

Was sich mit den neuen feministischen Leitlinien im Auswärtigen Amt ändern wird, könnt ihr in der „Zurück zum Thema“-Folge vom 7. März hören.

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