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Foto: Alexander Piutti
Bild: Gründer vom Startup SPRK | Alexander Piutti

brand eins-Podcast | Alexander Piutti

Lebensmittel retten

Alexander Piutti will mit seinem Berliner Startup „SPRK“ überschüssige Lebensmittel umverteilen. Der langfristige Plan ist grundlegender: dank intelligenter Software Überproduktion in der Lebensmittelindustrie vermeiden.

Überschüsse umverteilen

Allein in Deutschland landen etwa zwölf Millionen Tonnen Lebensmittel im Müll. Verschwendete Lebensmittel sind laut dem Weltklimarat für acht bis zehn Prozent der menschengemachten Treibhausgase verantwortlich, das ist das Vierfache des gesamten Flugverkehrs.

Das Problem: Häufig haben die Konsumentinnen und Konsumenten gar keine Möglichkeit, diese Lebensmittel überhaupt zu bekommen. Fleischprodukte nah am Mindesthaltbarkeitsdatum werden bereits im Großhandel entsorgt, bevor sie überhaupt den Supermarkt erreichen.

Um das zu ändern, hat der Seriengründer Alexander Piutti das Berliner Startup SPRK gegründet. Die Idee: überschüssige Lebensmittel sollen auf einer Plattform umverteilt werden. Beteiligte der Lieferkette melden Überhänge, Piutti holt diese dann ab und bringt sie dahin, wo sie gebraucht werden. So können die Lebensmittel zu einem vergünstigten Preis an gemeinnützige Organisationen wie den Tafeln gehen. Oder in andere Produkte wie Säfte oder Marmeladen weiterverarbeitet werden.

Bei der Umverteilung hilft eine intelligente Software.

Wenn es die Technologie nicht gäbe, müssten wir unglaublich viele Leute haben, wie in einem Callcenter, und Fall für Fall bearbeiten.

Alexander Piutti, Gründer von SPRK

Alexander Piutti, Gründer von SPRK

Überschüsse vermeiden

Die Software wird mit den Daten der Großhändler und Abnehmer gespeist und die Mustererkennung soll vorhersagen können, wann, wo und welche Produkte überschüssig sein werden. Die Plan von SPRK ist aber nicht nur, überschüssige Lebensmittel zu retten und umzuverteilen. Langfristig soll die Software Überschüsse in der Lieferkette insgesamt vermeiden. Die Software ist also der Kern von SPRK.

Wir wollen nicht retten wie die Weltmeister, das führt dann im Zweifel zu mehr Überschuss. Wir wollen die Überproduktion in der Lieferkette systematisch herunterfahren.

detektor.fm-Moderator Christian Bollert spricht mit Alexander Piutti über SPRK, welche Technik sich hinter der Plattform verbirgt und warum es das Produkt überhaupt noch neben Initiativen und Techlösungen wie „Too good to go“ und „Sirplus“ braucht.

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