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Bild: Markus Albers | Foto: Stefan Ostermeier

brand eins Podcast | Markus Albers

Prozessionismus: Die Überbetonung von Prozessen und Tools

Das Versprechen von New Work hat sich nicht erfüllt. Trotz besserer digitaler Tools wird Arbeit immer mehr und stressiger und weniger erfüllend. Wie kann Arbeit besser gelingen? Markus Albers im Gespräch.

Markus Albers: Die Optimierungslüge

Für viele Menschen dürften diese Arbeitstage nicht ganz unbekannt sein, an denen ein Videocall auf den nächsten folgt, zwischendurch Mails zu lesen sind, ein Atlassian-Ticket geöffnet werden muss und Benachrichtigungen in Teams oder Slack zu checken sind. Am Ende eines solchen Tages kann man sich schon mal fragen, was man eigentlich Produktives gemacht hat. 

Das Versprechen von New Work, durch Technologie und Selbstorganisation weniger und effizienter zu arbeiten, scheint sich nicht zu erfüllen. Im Gegenteil: Die Arbeit wird immer enger getaktet und umfangreicher. Markus Albers beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Frage, wie wir besser arbeiten können. Nun ist sein neuestes Buch „Die Optimierungslüge — Warum wir keine Zeit mehr haben, unsere Arbeit zu machen“ bei brand eins books erschienen. 

Wir verbringen 60 Prozent unserer Zeit mit Kollaboration und nur 40 Prozent mit Kreation.

Markus Albers

Markus AlbersFoto: Stefan Ostermeier

 

Prozessionismus: Keine Zeit, produktiv zu sein

Bei seinen Recherchen zum Buch hat Markus Albers festgestellt, dass Technologieunternehmen wie Microsoft selbst ein wenig erschrocken seien, welche Auswirkungen ihre Produkte in der Arbeitswelt haben. Studien zur Zukunft der Arbeit haben ergeben: Statt mehr Zeit für innovative Ideen und Kreativität zu haben, fühlen sich viele Menschen überfordert, unzufrieden und empfinden ihre Arbeit als wenig sinnstiftend. 

Auch Führungskräfte würden beklagen, dass ihre Mitarbeitenden seltener mit innovativen Ideen auf sie zukommen, weil sie nur noch kollaborieren, erzählt Markus Albers. In seinem Buch zeigt er die Auswirkungen, aber auch mögliche Lösungsansätze auf. 

Unternehmen müssen sich viel stärker als Plattform begreifen. Plattformen, wo die besten Köpfe dann auf die wichtigsten Projekte gesetzt werden.

Markus Albers

Und um das zu organisieren, brauche es zukünftig sehr viel weniger Manager, denn hier könnte KI gut helfen. Hieraus könne eine neue Art von Zusammenarbeit entstehen, angewandte Adhokratie. Was das genau ist und wie es umgesetzt werden kann (und zum Teil auch schon wird), darüber spricht Markus Albers in dieser neuen Folge des brand eins Podcasts mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert. 

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