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René Träder auf der Leipziger Buchmesse. Foto: detekor.fm
Bild: René Träder | Foto: detektor.fm

Flopcast | René Träder

„Scheitern ist ein Realitätscheck“

René Träder hat lange beim Radio gearbeitet, bis er sich doch noch für ein Psychologiestudium entschieden hat. Heute arbeitet er als Psychologe und Coach und unterstützt Teams und Einzelpersonen dabei, besser mit Stress, Krisen und Schicksalsschlägen umzugehen.

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Der „Flopcast“ ist euer Podcast für Unternehmerinnen und Unternehmer. Eine Kooperation mit Lexware.

René Träder: Vom Radiomoderator zum Psychologen

Für ihn hat es sich angefühlt wie der persönliche Scheiter-Moment: René Träder hat zehn Jahre lang als Radiomoderator gearbeitet, bis er innerlich gekündigt hat. Denn er hatte nicht das Gefühl, dass es für ihn in diesem Job noch Möglichkeiten zur Weiterentwicklung gibt. Es hat gut ein Jahr gedauert, bis er sich getraut hat, den festen Job wirklich zu kündigen, um mit 30 Jahren noch mal ein Psychologiestudium anzufangen.

Es hat sich zum damaligen Zeitpunkt angefühlt wie Scheitern. Und mein Wort, das ich hatte, war die innere Kündigung. Ich bin zur Arbeit gefahren und hab mich gefragt: Warum eigentlich?

René Träder

René TräderFoto: detektor.fm

Den Mut, trotz Angst zu kündigen, hat er unter anderem dadurch gefunden, dass er mit anderen Menschen viel über seine persönliche Situation und den damit verbundenen Schmerz geredet hat. Seine Fähigkeiten, die er aus seinem Job als Moderator mitnehmen konnte, ergänzen heute sein neues berufliches Leben als Psychologe und Coach.

Krise ist eigentlich nur ein Richtungswechsel

René Träder hat sich auf Arbeits- und Organisationspsychologie spezialisiert. Wenn er mit Unternehmen arbeitet oder im Coaching mit Einzelpersonen, dann vermittelt er, dass Scheitern eigentlich eher ein Realitätscheck ist, währenddessen man feststellt, dass der bisherige Weg an dieser Stelle nicht mehr funktioniert. Es lohnt sich zu schauen, was man aus der Situation gelernt hat und was man für einen Richtungswechsel mitnehmen kann.

Die Auseinandersetzung mit dem, was schief gehen kann, ist eine spitzenmäßige Idee, weil wir dadurch Gefahren identifizieren können, wo wir direkt gegenwirken können.

René Träder

Im „Flopcast“-Interview mit detektor.fm-Moderator Stephan Ziegert verrät René Träder auch, wie man die eigene Resilienz stärken und sich so mental auf kommende Krise, Flops und Misserfolge vorbereiten kann. 

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