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Levin Brinkmann. Foto: MPI für Bildungsforschung
Bild: Levin Brinkmann | Foto: MPI für Bildungsforschung

Ach, Mensch! | Levin Brinkmann

Können Maschinen Emotionen empfinden, Levin Brinkmann?

Emotionen können uns täuschen und unsere Wahrnehmung verzerren. Für den Menschen übernehmen sie aber gleichzeitig auch wichtige Aufgaben. Welche Vorteile hätten Emotionen also für Maschinen?

Emotionen erlernen

KI-Systeme, Computer und Maschinen werden immer besser, menschliche Emotionen zu erkennen und darauf zu reagieren. Aber können sie auch eigene Gefühle zeigen? Das ist das nicht nur eine Frage des Könnens. Es ist auch eine Frage des Sollens: Was passiert denn, wenn Maschinen Mitleid äußern, wütend werden oder sich erschrecken? Wollen wir das überhaupt? Dazu forscht Levin Brinkmann am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin.

Wir haben offensichtlich viel weniger Angst davor, einem Roboter, der Beine hat, das Laufen zuzuschreiben –auch wenn es ganz anders aussieht und mechanisch umgesetzt wird als beim Menschen. In diesem Sinne können Maschinen auch Emotionen haben.

Levin Brinkmann, Max-Planck Institut für Bildungsforschung

Levin Brinkmann, Max-Planck Institut für BildungsforschungFoto: MPI für Bildungsforschung

Konflikte lösen durch Emotionen

Bei uns Menschen haben Gefühle einen bestimmten Zweck: Sie regulieren und sorgen dafür, dass wir uns in verschiedenen Situationen effektiv verhalten können. Brinkmann findet: Davon könnten auch Maschinen profitieren — etwa um einschätzen zu können, ob eine Situation gefährlich ist. Oder um Bindung zu Menschen aufbauen zu können.

Wenn man mit einem System interagiert, wird es immer auch Konflikte geben, die wir lösen müssen. Dabei sind Emotionen sehr wichtig.

Levin Brinkmann

Spook the Machine!

Zu Forschungszwecken hat Brinkmann mit Kollegen ein Halloween-Projekt gestartet: Auf der Webseite spookthemachine.com konnte man eine Zeit lang mittels Text-zu-Bild-KI Bilder erstellen lassen, die einer KI Angst machen sollten. Verschiedene KI-Charaktere wurden vorher trainiert, dass sie eine spezifische Angst hatten, etwa durch neue Technologien ersetzt zu werden. Mit entsprechenden Bildern äußerte die KI schließlich Angstgefühle oder bat sogar um Trost und Unterstützung.

Aber wie trainiert man eine KI, um ihr Angst einzujagen? In dieser Folge von „Ach, Mensch!“ spricht detektor.fm-Moderatorin Jessica Hughes mit Levin Brinkmann darüber, welche Emotionen bei Maschinen sinnvoll sein könnten und warum sie sogar bei selbstfahrenden Autos zum Einsatz kommen könnten.

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