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Foto: shutterstock / Triff
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Die großen Fragen der Wissenschaft | Heino Falcke

Gibt es Gott?

Heino Falcke ist Astrophysiker und Laienprediger in der evangelischen Kirche. Für ihn passt das sehr gut zusammen. Ein Gespräch über Naturgesetze, die Schöpfungsgeschichte und einen Wissenschaftler als modernen Prophet.

Der Urknall und der Schöpfergott

Warum gibt es das Leben, die Erde, die Sterne und das Sonnensystem? Die wissenschaftliche Antwort auf diese Frage ist die Urknall-Theorie: Das Universum hat sich von einem extrem kleinen, dichten und heißen Punkt mit hoher Energiedichte schlagartig ausgedehnt. Vor dieser Theorie haben die Menschen auf die Frage vor allem eine religiöse Antwort gefunden: All das hat Gott erschaffen (oder je nach Religion auch mehrere Götter und Göttinen).

Wissenschaft und Glaube müssen sich aber nicht ausschließen. Kopernikus, Galileo, Kepler — es gibt einige berühmte Wissenschaftler, die tief gläubig waren. In der Wissenschaft hat es zudem immer wieder Versuche gegeben, die Existenz Gottes logisch zu beweisen. Manche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wiederum beziehen sich in ihrem Glauben explizit auf die Feinabstimmung des Universums: dass Naturkonstanten und Naturgesetze so perfekt zusammenpassen, dass sie Leben ermöglichen, begründen einige mit einem Schöpfergott.

Es steht eigentlich außer Frage, dass es Gott gibt. Die einzige Frage ist: Wer ist Gott oder was ist Gott?

Heino Falcke

Heino FalckeFoto: Boris Breuer

Die Riesensocke des Wissens — wo kommt sie her?

Heino Falcke ist Professor an der Radboud-Universität im niederländischen Nimwegen. Er war maßgeblich daran beteiligt, das erste Bild von einem Schwarzen Loch zu erstellen. Lange Jahre war er wissenschaftlicher Leiter des Radioteleskops LOFAR, das aus mehr als 10 000 einzelnen Antennen besteht. Das Teleskop soll weite Blicke in den Weltraum und Erkenntnisse aus der Zeit kurz nach dem Urknall liefern. Aber Heino Falcke beschäftigt sich nicht nur als Wissenschaftler mit dem Urknall, sondern auch als Christ. Er glaubt an einen Schöpfergott, in seiner Freizeit ist er ehrenamtlicher Laienprediger in der Evangelischen Landeskirche im Rheinland.

Wir haben eine wunderschöne Riesensocke des Wissens entwickelt, wo schon sehr viele Löcher gestopft sind. Aber die Frage, wo die Socke herkommt, die haben wir bis heute nicht geklärt.

Heino Falcke

Welche Parallelen sieht Heino Falcke zwischen der Schöpfungsgeschichte und der physikalischen Erklärung für die Entstehung des Universums? Inwiefern kann der Urknall auch als eine biblische Idee betrachtet werden? Und welche Aussagen kann Wissenschaft über Gott treffen? Darüber sprechen Katharina Menne und Carsten Könneker von Spektrum der Wissenschaft in dieser Folge von „Die großen Fragen der Wissenschaft“ mit Heino Falcke.


Redaktion und Moderation: Katharina Menne und Carsten Könneker

Redaktion detektor.fm: Stephan Ziegert und Karolin Breitschädel

Audioproduktion: Stanley Baldauf und Tim Schmutzler

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