Was bedeutet Nachhaltigkeit für mich?
Immer mehr Menschen möchten ihr Geld nicht nur gewinnbringend, sondern auch mit Blick auf die Umwelt anlegen. Nachhaltige Geldanlagen machen es möglich, Kapital in Unternehmen oder Projekte zu investieren, die ökologisch und sozial verantwortlich handeln. Aber nicht immer ist klar, was wirklich nachhaltig ist. Auch bei Fonds gibt es Greenwashing — dabei werden Fonds als nachhaltig beworben, obwohl sie es nicht unbedingt sind. Außerdem werden je nach Fonds auch unterschiedliche Kriterien angelegt, was Nachhaltigkeit bedeutet. Wird ein Unternehmen also aufgenommen, weil es wirklich grün ist, oder nur grüner als ein anderes?
Man sollte sich genauer angucken, was in einem ETF wirklich drin ist. Weil es viele verschiedene Indizes gibt, die das abbilden, die auch unterschiedliche Kriterien berücksichtigen.
Timo Halbe, Redakteur bei Finanztip, Experte für Bank und Börse
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Anlegerinnen treiben den Wandel an
Bei den meisten ETFs gilt: Nachhaltige Investments fließen in erneuerbare Energien, umweltfreundliche Technologien oder soziale Projekte. Für viele Anlegerinnen und Anleger bedeutet das nicht nur ein gutes Gewissen, sondern auch finanzielle Vorteile.
In 30 Jahren wird vieles von dem, was wir heute als nachhaltig bezeichnen, eigentlich der Standard sein. Das ist meine Hoffnung. Und das heißt natürlich dann auch, dass ich eigentlich eben genau in diese Zukunft von einem Unternehmen investiere.
Claudia Müller, Gründerin des Female Finance Forum
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Oft sind es Frauen, die besonders daran interessiert sind, ihr Geld nicht nur gewinnbringend, sondern auch nachhaltig anzulegen. Dabei geht es nicht nur um persönliche Renditen, sondern auch um langfristige Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft.
Worauf sollte man achten, wenn man in nachhaltige Geldanlagen investieren möchte? Darüber spricht detektor.fm-Moderatorin Ina Lebedjew in dieser Folge von „Mission Energiewende“ mit Timo Halbe und Claudia Müller. Timo Halbe ist Redakteur bei Finanztip und Experte für die Themen Bank und Börse. Claudia Müller hat nach ihrer Tätigkeit bei der Deutschen Bundesbank das „Female Finance Forum“ gegründet.