Sonnencreme und Korallen
Korallen haben in unserem Ökosystem viele wichtige Aufgaben. Würden sie verschwinden, wäre nicht nur ein wichtiger Lebensraum für zahlreiche Fische und andere Wassertiere verloren. Korallenriffe bilden auch einen natürlichen Küstenschutz.
Doch Korallen sind bedroht, nicht nur durch die Klimakrise. Auch Plastikmüll und Schadstoffe beeinträchtigen die Ökosysteme. Dazu zählen Stoffe wie Octinoxat oder Oxybenzon, die in vielen Sonnencremes verwendet werden und indirekt über das Abwasser ins Meer gelangen.
In einigen Ländern sind die Inhaltsstoffe bereits verboten. In Deutschland gibt es zwar bisher kein Verbot, dafür tauchen auf Sonnencremes immer häufiger die Siegel „korallenfreundlich“ oder „rifffreundlich“ auf, die jedoch nicht geschützt oder klar definiert sind. Die Deutsche Stiftung Meeresschutz empfiehlt daher nanofreie mineralische Sonnenschutz-Produkte.
Klimaschutz vs. Krebsvorsorge
Die Zahl der Hautkrebsfälle in Deutschland steigt Jahr für Jahr. Seit 2005 hat sich die Zahl der Menschen mit schwarzem Hautkrebs mehr als verdoppelt, die Zahlen zu weißem Hautkrebs haben sich sogar fast verdreifacht. Dermatologinnen und Dermatologen raten, ab einem UV-Index von 3 Sonnenschutz aufzutragen. Den UV-Index kann man zum Beispiel beim Deutschen Wetterdienst abfragen.
Wie man Klimaschutz und Krebsvorsorge gleichzeitig gerecht werden kann, das erfahrt ihr in dieser Folge „Zurück zum Thema“.