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RODRIGO OROPEZA / AFP
Bild: RODRIGO OROPEZA | AFP

Mission Energiewende | Wassermangel in Mexiko-Stadt

„Ein Tag ohne Wasser ist schrecklich“

Mexiko-Stadt ist eine der größten Städte der Welt — und hat mit massivem Wassermangel zu kämpfen. Woran liegt das und was bedeutet es für den Alltag?

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Mexiko-Stadt geht das Wasser aus

Mexiko-Stadt ist die sechstgrößte Stadt der Welt, hier leben rund 22 Millionen Menschen. Wie andere Megastädte, beispielsweise Kairo, Lima, Sao Paolo und Tokio, hat auch die mexikanische Hauptstadt mit Wassermangel zu kämpfen. Ein Grund dafür: die marode Wasserinfrastruktur. Laut Angaben der mexikanischen Wasserbehörde SACMEX gehen aufgrund von undichten Leitungen fast 40 Prozent des Wassers auf dem Transportweg verloren. Durch den Klimawandel verschärft sich die Wasserkrise in Mexiko-Stadt zusätzlich.

Durch den Klimawandel regnet es etwas weniger, aber dafür heftiger. Das bedeutet, dass der wenige Regen in einer kurzen Zeitspanne fällt. Diese großen Wassermengen in sehr kurzer Zeit führen einerseits zu Überschwemmungen und andererseits kann das wenige Wasser, das versickern könnte, so nicht versickern.

Luis Zambrano, Biologe

„Day Zero“ — für manche Stadtteile früher

Zwischenzeitlich gab es Prognosen, dass Mexiko-Stadt bis Ende Juni das Wasser ausgeht und dass die Stadt kurz vor dem sogenannten „Day Zero„(Tag Null) steht: Damit ist der Tag gemeint, an dem kein Wasser mehr aus der Leitung kommt. Zwar ist dieser Tag noch nicht für die ganze Stadt eingetreten, doch schon jetzt kommt in manchen Stadtvierteln nur unregelmäßig Wasser aus der Leitung, etwa in Santa Úrsula Coapa, im Stadtteil Coyoacán im Süden der Stadt. Dort haben Nachbarinnen und Nachbarn die Initiative „Acción Comunitaria“ gegründet, um gemeinsam um ihr Recht auf Wasser kämpfen. Zu ihnen gehören Natalia Lara, Norma Piñón, Marta Elizalde, Adolfo Lara, Paz Gutiérrez und Carmen Trejo. detektor.fm-Redakteurin Alea Rentmeister hat sie besucht und mit ihnen über den Alltag ohne Wasser und ihren Aktivismus gesprochen.

Das Bild zeigt (v.l.n.r.) Norma Piñón, Carmen Trejo, Marta Elizalde, Natalia Lara, Adolfo Lara von der Nachbarschaftsinitiative „Acción Comuntaria“ in Santa Ursula Coapa, Coyoacán, Mexiko-Stadt.

Einen Tag lang kein Wasser zu haben ist schrecklich. Man kann nichts tun, es ist eine Qual, dass ich mir nicht einmal die Hände waschen kann. Ich muss dann Wasser kaufen und das bringt mein ganzes Haushaltseinkommen durcheinander.

Carmen Trejo, kämpft als Aktivistin für den Zugang zu Wasser

Warum der Wassermangel manche Menschen stärker trifft als andere und welche Maßnahmen die Situation verbessern könnten, erklärt Luis Zambrano. Er ist Biologe und forscht an der UNAM (Nationale Autonome Universität Mexikos) in Mexiko-Stadt zu urbanen Ökosystemen. Diese Recherche wurde durch ein Stipendium des Internationalen Journalistenprogramm (IJP) ermöglicht.

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