Das Lollapalooza zieht immer größere Kreise. Mit Ablegern in Chile, Brasilien und Argentinien ist es international bereits weit verbreitet. Am 12. und 13. September findet es nun erstmals auf europäischem Boden statt – und zwar in Berlin.
Seit über zwanzig Jahren gibt es das Musikfestival nun schon. Gegründet wurde es von Perry Farrell, der als Sänger von Jane’s Addiction selbst die größten Bühnen bespielte – auch auf dem „Lolla“. Angefangen hat alles im Grant Park in Chicago.
Große Namen, Newcomer und alte Bekannte
Wenn das „Lolla“ in Berlin sein neues zu Hause bekommt, zieht wieder Musik in die Hangars des stillgelegten Flughafens Tempelhof ein. Ganz in der Tradition des Mutterfestivals trifft auch hier ein wahres Potpourri an Künstlern und Musikstilen aufeinander. Die Headliner-Liste ist mit Muse, The Libertines oder den Beatsteaks hochkarätig besetzt. Auch die etablierten Indie-Granden Everything Everything und Hot Chip bringen ihre neuen Songs mit. Eher unter die Kategorie Newcomer, aber nicht minder hörenswert, fallen Glass Animals und Wolf Alice. Wir freuen uns auf das Wiedersehen. Denn sie standen uns voriges Jahr auf dem MS Dockville Rede und Antwort.
Der heimliche Star des Lollapalooza dürfte das australische Musikmastermind Kevin Parker mit Tame Impala sein. Sein neuestes Album „Currents“ und das Video zu „Cause I’m a Man“ haben auch uns ins Schwärmen gebracht.
Festival für die ganze Familie?
Laut Festival-Gründer Perry Farrell soll das Lollapalooza ein bunter Mix aus allerlei Musik- und Lebensstilen, Kunst, Lifestyle und Essen sein. Dabei erfindet sich das „Lolla“ ständig neu. In diesem Jahr mit einer Premiere: Das Fashionpalooza setzt erstmals Mode und urbanen Lifestyle aufs Programm. Kinder bis 14 Jahre kommen beim Kidzapalooza auf ihre Kosten. Auf dem Grünen Kiez gibt es Workshops, Infos und Aktionen zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit.
Der Begriff Lollapalooza bezeichnet eine außergewöhnliche Person oder ein außergewöhnliches Event. Das Line-Up der Berliner Erstausgabe sieht auf jeden Fall schon mal vielversprechend aus.
Redaktion: Till Günther