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Daniel Brühl und Rosamund Pike als deutsche Terroristen in „7 Tage in Entebbe“. Hintergrundbild: 7 Tage in Entebbe | © Liam Daniel

Der Berlinale-Podcast | 7 Tage in Entebbe, Shockwaves, Amiko

„Ich dachte, das wäre ’ne Doku“

Wir machen einen täglichen Podcast zur Berlinale. Neben dem amerikanischen Wettbewerbsbeitrag „7 Tage in Entebbe“ mit Daniel Brühl und Rosamund Pike besprechen wir die kleineren Filme „Shockwaves“ und „Amiko“.

Wir begleiten die Berlinale mit einem täglichen Podcast. Welche Filme begeistern das Publikum? Welche politischen Debatten werden aufgeworfen? Wer gewinnt den Goldenen Bären? detektor.fm-Reporter Christian Eichler und seine Kollegen setzen sich jeden Abend im Pressezentrum zusammen und sprechen über das, was sie am Tag erlebt haben.

Polit-Thriller im „Argo“-Stil

„7 Tage in Entebbe“ von José Padilha rekonstruiert die Ereignisse um die Flugzeugentführung durch Mitglieder der PFLP (Volksfront zur Befreiung Palästinas) unter Mithilfe von deutschen Linksextremisten (Daniel Brühl und Rosamunde Pike). Für sieben Tage befindet sich das Flugzeug mit über 100 israelischen Geiseln auf dem Flughafen im ugandischen Entebbe. Das ist ein geopolitisches Pulverfass im Stile von Oscargewinner „Argo“. Obgleich vor allem filmtechnisch der letzte Schliff fehlt, navigiert der Film gekonnt durch die Geschehnisse mit einer äußerst einfallsreiche Finalsequenz.

Übertreibung und Understatement

Die erst 20-jährige Regisseurin Yoko Yamanaka zeigt in „Amiko“, in der Forum-Sektion, die volle Bandbreite japanischer Popkultur. Der Film entspinnt eine wilde Teenage-Romanze. Die 16-jährige Amiko sucht in Tokyo ihren Angebeteten Aomi. Dabei stolziert sie verloren durch die Mega-City und versucht sich einen Reim auf die eigene Existenz zu machen. So wirr wie das klingt, ist leider auch der Film.

Gegenprogramm gibt es in Form des Schweizer Beitrags „Ondes de choc – Journal de ma tête“, welcher mit bildlicher Ruhe und Understatement die Psyche des jungen Elternmörders Benjamin Feller (Kacey Mottet Klein) zu ergründen versucht. Eine Woche bevor Benjamin seine Eltern kaltblütig erschießt, schreibt er seine Gedanken und Motivationen detailliert in einem Tagebuch auf, schickt dieses an seine Französischlehrerin Esther Fontanel (Fanny Ardant). So rückt sie in den Fokus der Ermittlungen. Heraus kommt ein kleiner, aber unglaublich starker Film über abstruse und teils unheimliche Verbindungen – zwischen Mörder und Lehrerin, Justiz und Psychologie, Gewalt und Literatur.

Aus Berlin berichten detektor.fm-Moderator Christian Eichler und Malte Springer von der Schaubühne Lindenfels.

Der Berlinale-Podcast 14:05

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