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Guests look at works from the series ‚Monuments‘ by Studio Lenca at the Carl Freedman Gallery at the Frieze London 2025 exhibition in London on October 15, 2025. (Photo by HENRY NICHOLLS / AFP) / RESTRICTED TO EDITORIAL USE – MANDATORY MENTION OF THE ARTIST UPON PUBLICATION – TO ILLUSTRATE THE EVENT AS SPECIFIED IN THE CAPTION

Monopol-Podcast | Kunstmessen 2025

Wie grundsätzlich verändert sich der Kunstmarkt?

Galerieschließungen und schwankende Umsätze — auf dem Kunstmarkt ist einiges los. Ist es wirklich so schlimm, wie viele sagen? Und in welche Richtung entwickelt sich die Branche?

„Eine Industrie im freien Fall“, schreibt die artnet-Journalistin Katya Kazakina Anfang September und zitiert einen Kunsthändler: „There’s no juice in the art market. It’s just squeeze, squeeze, squeeze. Rude, rude, rude.“ In den vergangenen Monaten haben einige große US-amerikanische Galerien Filialen zu gemacht — herrscht nun Krisenstimmung auf dem Kunstmarkt? Dem Art Basel & UBS Art Market Report von 2024 zufolge sind die Umsätze im weltweiten Kunstmarkt um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen. Die Transaktionen jedoch sind gestiegen. „Diese großen Einbrüche“, sagt Silke Hohmann vom Monopol-Magazin, „die haben vor allem im allerhöchsten Segment stattgefunden. Wir reden von 10 Mio. und aufwärts. Die Kunstverkäufe im unteren Segment, die sind gestiegen.“

Einen Großteil ihrer Umsätze verdienen Galerien auf Kunstmessen wie beispielsweise der Frieze in London und der Art Basel Paris. Im vergangenen Jahr hat die Frieze — die traditionell in Zelten im Regent’s Park stattfindet — ihr Layout geändert, erzählt Elke Buhr, Chefredakteurin beim Monopol-Magazin.

Sie haben die jungen Galerien nach vorne genommen. Die etablierten, da wo es richtig teuer wird, sind weiter hinten. Das macht es etwas frischer. 

Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol-Magazin

Elke Buhr, Chefredakteurin Monopol-MagazinFoto: Monopol

Die Frieze habe sich daruf konzentriert, was es in London an Kunstproduktion und neuen Galerien gebe, so Silke Hohmann.

Die Art Basel in Paris findet im Grand Palais statt, einem Prachtbau mit Glasdach, der für die Weltausstellung 1900 erbaut wurde. Hier liegt der Fokus in der Haupthalle auf den großen etablierten und vor allem preisintensiven Galerien wie Pace, Zwirner und Hauser & Wirth.

Wer kauft Kunst?

Nicht nur der Markt, auch die Käuferschaft von Kunst verändert sich. Gemäß der Umfrage „Art Basel and UBS Survey of Global Collecting 2025“ sind vor allem jüngere Menschen (Millenials und Gen Z) experimentierfreudiger. Während die sogenannten Boomer sich vor allem auf Malerei konzentrieren, kaufen jüngere Sammlerinnen und Sammler digitale Kunst, Drucke, Fotografien sowie Film- und Videokunst. Außerdem, so die Ergebnisse der Befragung, kaufen gerade unter den jüngeren Sammlerinnen und Sammlern mehr Frauen als Männer Kunst.

Es gibt diesen generationsübergreifenden Transfer von Vermögen von den Boomern zu den Millenials und die sammeln eben nicht mehr Kunst wie ihre Eltern. 

Silke Hohmann, Redakteurin Monopol-Magazin

Silke Hohmann, Redakteurin Monopol-MagazinFoto: Wolfgang Stahr

Wie steht es um den Kunstmarkt? In dieser Folge von „Kunst und Leben“, dem Podcast in Kooperation mit dem Monopol-Magazin berichten Elke Buhr und Silke Hohmann vom Monopol-Magazin von ihren Eindrücken von der Frieze in London und der Art Basel Paris.

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