Was läuft heute online und in Videostreams, TV-Programmen und Dokus? Empfohlen vom Podcast Radio detektor.fm. Hallo und herzlich willkommen! Ihr hört, was läuft heute, den Streaming-Podcast eures Vertrauens. Wir haben Mittwoch, den 29. Oktober. Der Protagonist unseres heutigen Doku-Tipps gehört mittlerweile zu den erfolgreichsten Musikern Deutschlands und gilt als Stimme einer Generation. Er ist derjenige, der Offenbach ein Gesicht gegeben hat. Die Rede ist natürlich von Haftbefehl. Als vor 15 Jahren der Frankfurter Rapper Aikud Anhan unter dem Namen Haftbefehl die Deutschrap-Szene betrat, war das für viele der Startschuss einer neuen Generation des deutschen Hip Hops. Spätestens 2014 hat sich der Offenbacher mit seinem Album „Russisch Roulette“ als fester Name im Rap-Game etabliert. Was folgte, waren fast 10 Jahre Fame, Musik und das Ausbauen seines Kult- Status. Die Netflix-Doku „Babo – die Haftbefehl-Story“ gewährt einen Blick hinter die Kulissen. Haftbefehl ist der größte Künstler, den die Deutschrap-Szene je hervorgebracht hat – rapmäßig unantastbar, der König. Gibt es keinen krasseren Rap? Abstand! Wenn es um die Kunst geht, ist mir alles egal. Wenn es um die Kunst geht, ist mir alles egal. Kein Wunder, dass er Künstler geworden ist mit dieser Geschichte. Zwei Jahre lang haben die Filmemacher Haftbefehl begleitet – unschön und ungefiltert. Auch die Schattenseiten des Fames sind nämlich Thema der Doku. Vor allem 2023 und 2024 gab es einige unschöne Momente im Leben des Musikers. Zum Beispiel, als Haftbefehl nach einer Lachgas-Überdosis auf der Bühne zusammenbrach oder als er zu einem späteren Zeitpunkt nach einem Autounfall Fahrerflucht beging. Die Doku stellt dabei die Frage: Wo hört der Künstler Haftbefehl auf und wo fängt Aikud Anhan an? Den Aikud liebe ich, aber ich bin schränk auf dich. Ist das so? Bin Haftbefehl nicht? Ist nicht mein Leben, leider nicht. Das bin ich nicht. Ich bin Haft. Ob ich mir Sorgen um meinen Bruder mache? Wenn ich mir keine Sorgen machen würde, wäre ich, glaube ich, nicht sein Bruder. Der hat es ja nie aufarbeiten können. Ich habe alles probiert. Ist mir scheißegal. Ich wollte mich sehen. Hier, hier bin ich. Weißt du, warum ich hier bin? Weil es mir immer noch was passiert, dass meine Geschichte richtig erzählt wird. Produziert wurde die Doku übrigens vom Schauspieler Elias Mbarek, der sein Debüt als Produzent feiert. Natürlich kommen neben Haftbefehl selbst auch seine Freunde und Kollegen zu Wort. So sind zum Beispiel der Musikjournalist Nico Baxpin und der in diesem Jahr verstorbene Rapper und enge Freund von Haftbefehl, Ratta, in der Doku zu sehen. Doch gerade die Interviews mit Haftbefehlsfrau Nina und seinem Bruder, dem Rapper Kapo, zeigen schon im Trailer, wie emotional es wird. Die Dokumentation „Babo – die Haftbefehl-Story“ gibt es für euch ab heute im Abo von Netflix. Noch mehr relevante Dokus sowie die neuesten Film- und Serienstarts auf Netflix, Prime und Co. gibt es bei uns jeden Tag. Um keine mehr zu verpassen, lasst uns gerne ein Abo da, empfehlt den Podcast weiter und hört auch morgen wieder rein. Dieser Tipp und das Skript kamen heute von Christopher Jung, Audioproduktion Stanley Baldauf. Ich bin Imke Zimmermann. Wenn ihr wollt, bis morgen! Wir hören uns. Das war’s für heute. Bis morgen vom Podcast Radio detektor.fm.