Wenn die Angst zum Alltag gehört
New York, Ende der 1970er-Jahre: Eine Reihe scheinbar wahlloser Morde erschüttert die Stadt. Nachts wird vor allem auf junge Menschen in Autos geschossen — einige überleben schwer verletzt, sechs von ihnen sterben. Die Polizei tappt lange im Dunkeln, die Medien berichten rund um die Uhr, und die Verunsicherung wächst.
Menschen meiden bestimmte Viertel und viele junge Frauen schneiden sich die Haare ab und färben sie blond. Denn eines fällt schnell auf: Viele der Opfer hatten lange, dunkle Haare.
Als an einem Tatort ein Brief auftaucht, in dem sich der Täter selbst „Son of Sam“ nennt, bekommt der ganze Fall eine neue Seite. Zwar hat der Mörder noch immer kein Gesicht, aber jetzt einen Namen, den jeder und jede kennt.
Der Mann hinter dem Mythos
Im August 1977 wird David Berkowitz gefasst, der Mann, der sich selbst „Son of Sam“ nannte und behauptete, ein Hund habe ihm befohlen, die Menschen zu töten. Doch die Wahrheit scheint komplizierter. In Tonbandaufnahmen aus dem Gefängnis erzählt Berkowitz von seinen Gedanken, seiner Kindheit und von der Zeit, in der die Morde geschahen.
Teile des Audiomaterials verwendet Regisseur Joe Berlinger auch in seiner Doku-Reihe „Son of Sam: Selbstporträt eines Serienmörders“, um ein eindringliches Bild des Mannes zu schaffen. Dabei kommen auch die Ermittlerinnen, Journalisten und Überlebenden zu Wort. Alle drei Teile der Doku könnt ihr ab heute auf Netflix streamen.
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