The Triad bedeutet Dreiklang oder Dreiergruppe und es ist auch der programmatische Titel des neuen Pantha du Prince Albums. Für The Triad hat sich Pantha du Prince alias Hendrik Weber nämlich nicht in sein dunkles Produzentenkämmerchen zurückgezogen und alleine vor sich hingewerkelt. Die Stücke sind in wechselnden Dreierkonstellationen mit verschiedenen Gastmusikern entstanden. Es ist ihm um soziale Interaktion gegangen, hat Weber in einem Interview verlauten lassen. Und zwar nicht die auf Facebook, sondern die im echten Leben.
Mehr als Bässe und Synthiehooks
Seit 2002 macht Weber unter dem Pseudonym Pantha du Prince Musik. Mit Remixen für Depeche Mode, Philipp Glass und Animal Collective ist er innerhalb von wenigen Jahren zum Star der internationalen Clubszene avanciert. Aber Weber produziert nicht einfach nur Tracks aus wummernden Bässen und Synthiehooks für die Tanzfläche. Er erweitert sein elektronisch erzeugtes Klangrepertoire immer wieder mit dem Sound von exotischen Instrumenten, wie etwa Glocken. So geschehen zum Beispiel im Rahmen seines Projekts „Pantha du Prince and the Bell Laboratory“, für das er mit einem Ensemble norwegischer Perkussionisten zusammengearbeitet hat.
Jede Menge sphärisches Glockengebimmel gibt es auch auf The Triad. Dazu unverständlicher Gesang, verwaschene Synthies und flüsternde House-Beats – Musik, die direkt aus Webers Träumen zu kommen scheint.
Expedition zum Mond
Das Stück Frau im Mond, Sterne laufen ist inspiriert von dem Stummfilm „Frau im Mond“, einer der ersten Science-Fiction-Filme überhaupt. Der Track ist so etwas wie die klangliche Ergänzung zur Mond-Expedition des Films.
Wer möchte, kann ganz in das Soundgewimmel auf The Triad eintauchen und sich an den vielen wohl durchdachten Details erfreuen. Mit seinen schwelgerischen Melodien, ätherischen Synthieflächen und wohlig puckernden Bässen ist das Album aber auch der perfekte Soundtrack für den Sonnenaufgang nach der durchtanzten Clubnacht.