Oscar steht noch am Anfang seiner Karriere und erfreut sich als charmante One-Man-Indie-Rock-Show aus London immer größerer Beliebtheit. Es ist nicht so, dass Oscar ein völlig unbeschriebenes Blatt im Musikbusiness wäre. Bereits 2013 hat er mit seiner ersten selbstveröffentlichten Single „Never Told You“ die Aufmerksamkeit des Guardian erregt, der ihn unter der Nummer 1498 zum Musiker des Tages kürte.
Doch seitdem ist viel passiert. Letztes Jahr hat er viel live gespielt, war auf Amerika-Tour und stand den Sommer über auf etlichen Festivalbühnen. Und momentan tourt der Engländer zusammen mit Bloc Party quer durch Europa.
En route to AMSTERDAYAM to play with @BlocParty tonight at @QFactory_Adam 🚐🌷 pic.twitter.com/FB2cJdEZ41
— Oscar (@oscar_scheller) 2. März 2016
Oscars Reise durch Amerika
Den Rest des vergangenen Jahres hat er im Studio verbracht und zusammen mit Regisseur Bryan Schlam das Video zu „Sometimes“ aufgenommen. Darin begegnet Oscar Scheller, wie er bürgerlich heißt, lauter Randgruppen und Subkulturen der amerikanischen Gesellschaft. Egal ob Modelleisenbahn-Freaks oder Rollschuhdisko-Enthusiasten – trotz Gitarre in der Hand passt sich Oscar immer perfekt an. Das findet auch unser Musikvideoexperte Maurice Gajda.
Er liegt auf den Gleisen dieser großen Modelleisenbahn, beim Boule-Spiel ist er derjenige, der die Punkte umdreht – Oscar ist halt Grandma’s Liebling. Er spielt dort eine Außenseiterrolle, die mit sehr viel Sympathie erfüllt ist. – Maurice Gajda
Über das Video zu „Sometimes“, Neunzigerjahre-Revivals und sympathische Außenseiter hat sich detektor.fm-Moderator Alexander Hertel mit unserem Musikvideoexperten Maurice Gajda unterhalten.
Das Musikvideo der Woche: „Somestimes“ von Oscar
Oscar – „Sometimes“ from Bryan Schlam on Vimeo.
Redaktion: André Beyer