Sehnsucht und Erinnerung in „Highways“
In „Highways“ verschwimmen Gegenwart und Vergangenheit. Wir sehen ein glückliches Paar auf einem Roadtrip, Zeiten der inneren Einkehr, vielleicht eine Versöhnung, vielleicht aber auch eine Trennung. Das von dem französischen Filmemacher Gabriel Dugué produzierte Video erzählt keine stringente Story. Vielmehr ist es eine Collage aus Erinnerungen, Wünschen und Realitäten, die hier aufeinander prallen.
Man ist die ganze Zeit dabei und versteht nicht so ganz was da los ist, aber genau das ist ja das, was passiert bei Liebeskummer. – Maurice Gajda
Als Inspiration für seine sinnlichen und träumerischen Filme dienen Dugué beispielsweise Werke des französischen Kultregisseurs Gaspar Noé. Auch farblich ist „Highways“ ein Hingucker, denn neben dem Grau der Straße wirken Blau und Rot gleich viel intensiver.
Pone feat. Jaw
Für „Highways“ liefert der französische DJ Pone den Sound, während der ebenfalls französische Künstler Jaw singt. Jaw, der den Text zu „Highways“ geschrieben hat, beschreibt darin das ewige Streben nach Glück. Dadurch seien die Menschen in einem Kreislauf aus kurzlebigen Beziehungen gefangen. Für sein Album „Radiant“ hat Pone sich gleich für mehrere Songs mit Jaw zusammengetan. In seinen Sets bewegt er sich im Genre Hip-Hop und Elektro.
Der Song ist auch ein bisschen irritierend weil er nicht nach Schema F abläuft und so ist halt auch das Video. – Maurice Gajda
Was ihm so an „Highways“ gefallen hat, darüber spricht Maurice Gajda mit detektor.fm-Moderatorin Juliane Neubauer. Er stellt uns jeden Mittwoch sein Lieblingsmusikvideo der Woche vor.
Redaktion: Lara-Lena Gödde