Irgendwo in ihrem Unterbewusstsein
Jahrelang hat die schwedische Popsängerin Robyn keinen neuen Song herausgebracht. Erst 2018 kam ihre sechste Platte auf den Markt. Der letzte Song des Albums „Honey“ ist das Liebeskummerlied „Ever Again“.
Im Video zum Song befindet sich die Sängerin an einem mythischen Ort. In ein Louis-Vuitton-Outfit gehüllt, singt und tanzt sie auf einem Sandboden. Umgeben ist die Künstlerin dabei von Statuen, die an die griechische Antike erinnern. Ist diese Kulisse eine Metapher für das Comeback, für die Rennaissance der Sängerin? Robyn hält sich bedeckt. Das Video spiele „an einem verträumten und unbestimmten Ort, irgendwo in meinem Unterbewusstsein“, sagt die Popsängerin.
Sowas wie die griechische Architektur oder die römische Kunst ist ja etwas, das nie sterben wird. Genau die Metapher nutzt Robyn auch. – Maurice Gajda, Musikvideoexperte
Erotische Szenen
In dem Song verarbeitet Robyn ihren Trennungskummer. Die Choreographie ist jedoch alles andere als von Trauer geprägt. Im Laufe des Videos entledigt sich die Schwedin eines Teils ihrer Kleidung und wälzt sich in sehr erotische Weise auf dem Sand. Dabei räkelt sie sich und tanzt gefühlsbestimmt mit dem Mikrofon-Ständer.
Wer ihre Liveshows kennt, hat das schon gesehen. Das ist Teil der Robyn-Perfomance. – Maurice Gajda
Über das Musikvideo zu Robyns Song „Ever Again“ hat detektor.fm-Moderatorin Amelie Berboth mit Maurice Gajda gesprochen. Jede Woche redet er mit uns über außergewöhnliche Musikvideos.
Redaktion: Alina Metz