Scandipop – Musik aus dem Norden
Eine Welle kommt seit einigen Jahren aus Skandinavien in den Rest der Musikwelt geschwappt: Scandipop nennt sich die Musikrichtung aus dem Norden. Die jungen Vertreterinnen sind Lykke Li, Tove Lo, Zara Larsson oder MØ. Sie vereinen elektronische Beats und energiegeladenen Gesang.
Dieses Jahr schaffte es auch eine junge Norwegerin, auf die Erfolgswelle mit aufzuspringen: Sigrid landete ihren ersten internationalen Hit mit dem Song „Don’t Kill My Vibe“. Schon das Video dazu wurde mehrere Millionen mal geklickt. Nun hat sie den Musikclip zum neuen Lied „Strangers“ veröffentlicht.
Es gibt gar keine tiefere Story in dem Video. Aber was dieses Video besonders macht, ist der Spirit der Sängerin. Es gibt Menschen, die kommen irgendwohin. Und die erfüllen einen Raum mit ganz viel Charakter und die bringen eine Atmosphäre mit. Und das tut die 21-jährige Sigrid. – Maurice Gajda
Powerfrau Sigrid
Tatsächlich fällt auf, mit welch einer Begeisterung und Euphorie die Popsängerin in ihrem Video auftritt. Sigrid tanzt und hüpft durch ein Studio, bestückt mit altertümlichen Statuen und zerschlissenen Autoreifen. Obwohl zunächst nicht klar ist, worum es sich bei der Aneinanderreihung verschiedener Sequenzen von Studio-Aufnahmen handelt, bekommt der Zuschauer ein Gefühl für ihre Begeisterung.
Was die verschiedenen Filmaufnahmen schließlich doch bedeuten und wieso er so begeistert ist von Sigrids „Strangers“, darüber hat detektor.fm-Moderator Thibaud Schremser mit Musikvideokenner Maurice Gajda gesprochen.
Reaktion: Julia Rosner