Tom Rosenthal und seine vierminütige Hypnose
Der Brite Tom Rosenthal liefert mit „It won’t be me“ unser Musikvideo der Woche. Was macht es aus?
Allein Rosenthals verträumter Gesang zieht das Publikum in eine Art tranceartigen Zustand. Und der findet sich auch auf der Bildebene wieder. Das Nickerchen eines Mannes führt uns in bunte, stetig bewegte Welten. Völlig losgelöst von den Gesetzen der Physik.
Erschienen ist der Song auf Rosenthal Album „Fenn“ (2017), benannt nach dessen Tochter. Es ist das dritte Album des Musikers. Der Brite ist bekannt für seine Hingabe an Musik und Fans. Für alle Songs des neuen Albums plant er ein eigenes Musikvideo.
Beatles-Flair neu aufgelegt
Illustriert, animiert und Regie geführt hat im Musikvideo zu „It won’t be me“ die Designerin Chloe Jackson. Mit ihr hat Rosenthal schon früher für ein anderes Video zusammen gearbeitet. Dass Bild und Ton nun so gut zusammen funktionieren, zeugt von der Vertrauensbasis zwischen den beiden. So schafft Jackson es, die traumartigen Bilder aus Rosenthals Kopf auf unseren Bildschirm zu bringen.
Dabei erinnert die außergewöhnliche Mischung einerseits an die bunten Tapeten der 70er Jahre. Andererseits an die animierten Cartoons der Kindheit. Dennoch schafft es Jackson, dank ihres individuellen Stils, das Ganze weder kopiert noch altbacken aussehen zu lassen.
Das begeistert auch Maurice Gajda, der seine Begeisterung für das Video in einem Satz beschreiben kann:
Weil ich Yellow Submarine von den Beatles liebe und dieses Video ganz eindeutig davon inspiriert ist. – Maurice Gajda
Zusammen mit Maurice Gajda ist detektor.fm-Moderatorin Bernadette Huber diese Woche mit dem Video zu „It won’t be me“ in die 70er Jahre-Traumwelt von Sänger Tom Rosentahl abgetaucht.
Redaktion: Valérie Eiseler