Playlist
- The Notwist – Ship
- Urlaub in Polen – Impulse Response
- Charlotte Brandi – WIND (feat. Dirk von Lowtzow)
- Sharktank – Washed Up
- Die Cigaretten – Nichtsnutz
- Geheimfavoriten – AMOA, Anna Erhard, Albertine Sarges
- Hundreds – Ready Shaking Silent (Electric Current)
- Annie Taylor – She Loves You No More
- Robot Koch – All Forms Are Unstable (Delhia de France Instable Rework)
DJ Eavo vermisst die (nervigen) Clubgäste und erörtert im Musikzimmer die Frage, was verflixt nochmal eigentlich Indie ist. Die gespielten Songs und alle, die wir nicht in den Podcast quetschen konnten, findet ihr auf unserer Spotify-Playlist.
Die nächste Musikzimmer-Ausgabe kommt am 21. Oktober 2020. Bis dahin läuft immer mittwochs um 19 Uhr im Wortstream die Wiederholung dieser Folge.
Ihr wollt auch unter den Geheimfavoriten im Musikzimmer sein? Wir bringen eure Band ins Radio! Schickt uns eure Songs, am besten per Link (Soundcloud, Bandcamp, Dropbox …) an musikzimmer[at]detektor.fm.
Geheimfavoriten
Seit einigen Monaten kuratieren wir die Geheimfavoriten (ehemals Newcomer) im Musikzimmer ohne Abstimmung und Wettbewerb. Weil sie im Gegensatz zu den restlichen Songs in der Sendung nur angespielt werden, kriegen sie dafür hier mehr Platz.
AMOA – Running
AMOA ist ein relativ neues Gesicht in der Schweizer Szene: Unter diesem Pseudonym entwirft die Basler Sängerin Andrea Thoma ihre “ElectroTraumWelt”. In die passt auch ihr Song “Running“, er vereint epische pizzicato Synthesizer mit perkussiven Snarewirbeln, die um Thomas ausdrucksstarke Stimme kreisen. Techno, Trip-Hop, Elektropop – in diesem Spannungsfeld bewegt sich die Musik von AMOA. Zusammen mit den drei Musikern und Produzenten Roland Vollenweider, Jonathan Nagel und Simon Boss bastelt sie an ihrem atmosphärischen Eklektizismus.
Anna Erhard – Short Cut
Anna Erhard kommt auch aus Basel, lebt aber schon seit einiger Zeit in Berlin. Dort, also in Basel, war sie Kopf der Band Serafyn, jetzt macht sie unter ihrem bürgelichen Namen solo Musik. Darin geht es häufig ums Weggehen, Flucht und Verwandlung. In ihrem Song “Short Cut” kritisiert die Schweizer Musikerin die Oberflächlichkeit unserer Gesellschaft: Jeder Smalltalk beginnt mit „Wie geht’s?“ gefolgt von „Alles gut!“, wir haben alle Möglichkeiten, können alles erreichen, leben den Traum, ohne auch die Schattenseite der Dinge anzunehmen. “No fear no fear, all fun all fun” heißt das in ihrem eingängigen Indiepopsong.
Albertine Sarges – Free Today
Die Neuköllner DIY-Szene zwischen Späti, Humana und Clubs wie dem Schokoladen oder dem Loophole ist das kreative Zuhause von Albertine Sarges. Sie hat schon mit Holly Herndon und Kat Frankie gespielt, jetzt veröffentlicht die Berlinerin selbst Musik mit lebensbejahender Krautrock-Attitüde, viel Platz für treibende 90er-Klangmuster und mitreißende Melodien. Tanzbarkeit, Lebensfreude und Tiefgang gehören bei Albertine Sarges unbedingt zusammen. Die Gitarren für ihren Song „Free Today“ hat sie eines sonnigen Morgens im Nachthemd aufgenommen und auch der Rest des Stückes ist ein One-Take-Recording. Ihr Debütalbum „The Sticky Fingers“ erscheint im November.
Unseren Musikzimmer-Podcast könnt ihr hier hören und abonnieren. Und auf unserer gleichnamigen Spotify-Playlist bekommt noch mehr Tipps.