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„Obijmy“
Foto: 15 fuer UA

Popfilter | 15 für UA – Obijmy

Zwei Welten gegen den Krieg

Vor zwei Jahren beginnt der Großangriff russischer Truppen auf die Ukraine. Der Krieg und das Leid dauern weiterhin an. Mit dem Projekt „15 für UA“ möchte Produzent Simon Gordeev darauf aufmerksam machen und Spenden sammeln.

15 für UA

Der „Tonmeister“ und Produzent Simon Gordeev ist gebürtiger Ukrainer. Nach zwei Jahren Krieg in der Ukraine fällt ihm zunehmend auf, dass sich die Berichterstattung und Aufmerksamkeit dazu verringert. Jetzt möchte er ein Zeichen setzen.

Mit dem Projekt 15 für UA macht er auf die Leidtragenden des Angriffskriegs aufmerksam. Dafür bringt Gordeev 15 deutsche Songwriterinnen und Songwriter zusammen, die gemeinsam den ukrainischen Song „Obijmy“ covern.

Jede Person singt eine andere Zeile – auf ukrainisch. Auf dem Cover-Song sind zum Beispiel Catt, Gisbert zu Knyphausen, Enno Bunger und Charlotte Brandi zu hören.

Original-Song verarbeitet Kriegstrauma

Simon Gordeev entscheidet sich ganz bewusst für „Obijmy“. Das Original stammt von der ukrainischen Band Okean Elzy, die den Song vor fast 24 Jahre veröffentlichen. Doch er könnte aktueller nicht sein, denn im Text geht es um die Verarbeitung eines Kriegstraumas.

Im April 2022 veröffentlichen Okean Elzy ein neues Musikvideo zu dem Song: Von einem Streichquartett umgeben, spielt Sänger Sviatoslav Vakarchuk Klavier und singt die tiefgehenden Zeilen von „Obijmy“. Die Dreharbeiten finden im Palast der Arbeit in Kiew statt, welcher von russischen Bomben zerstört wurde.

Spenden für den zivilen Wiederaufbau

Alle Streaming-Einnahmen, die aus dem Projekt 15 für UA hervorgehen, werden gespendet. Die Beteiligten bitten außerdem um Spenden für B50 Volunteers. Die Organisation setzt sich für den zivilen Wiederaufbau in der Ukraine ein. Hier findet ihr alle weiteren Infos und Spendenlinks.

„Obijmy“ von 15 für UA ist heute unser Song des Tages im Popfilter. Dort erzählt Simon Gordeev, wie das Projekt entstanden ist und vor welchen Herausforderungen er damit stand. Hier könnt ihr den Popfilter hören und abonnieren.

Weil es zu dem Cover-Song noch kein Video gibt, seht ihr hier das Musikvideo des Originalsongs.

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