Früher Myspace-Stardom
Als DIY-Act starten, sich immer weiter nach oben arbeiten und dann irgendwann bei einem Major-Label landen. So in etwa stellt man sich einen typischen Werdegang im Musikbusiness vor. Bei der britischen Musikerin Kate Nash läuft es allerdings ziemlich genau andersherum.
Bekannt wird Nash Mitte der 2000er Jahre via Myspace und prompt von Fiction Records, das zum Major Label Universal gehört, unter Vertrag genommen. Mit dem Song „Foundations“ landet sie dann auch gleich einen internationalen Hit. Ihr Debüt-Album „Made of Bricks“ ist 2007 ebenfalls ziemlich erfolgreich und erreicht später sogar Platinstatus.
Rebellion gegen die Musikindustrie
Nach ihrem zweiten Album „My Best Friend Is You“ hat Nash allerdings keine Lust mehr auf zuckrigen Piano-Pop und orientiert sich musikalisch wie thematisch eher an Punk- und Riot Grrrl Bands der 90er. Für ihr Label ist das wohl ein bisschen zu kratzig und kommerziell nicht vielversprechend genug. Also wird Kate Nash einfach fallen gelassen.
Sie lässt sich aber nicht davon abhalten weiter Musik zu veröffentlichen. Nash gründet ihr eigenes Label Have 10p Records und veröffentlicht ihre Musik von nun an, und trotz finanzieller Schwierigkeiten, einfach selbst.
Nach zwölf Jahren als unabhängige Künstlerin hat Kate Nash nun aber wieder eine musikalische Heimat gefunden, und zwar beim US-amerikanischen Indie-Label Kill Rock Stars. Das bringt in den 90ern schon Songs von Riot Grrrl Bands wie Bikini Kill oder Sleater-Kinney heraus.
Als erster Song von Kate Nash auf diesem Label erscheint nun der Track „Change“. Was es mit dem auf sich hat, erfahrt ihr im Popfilter.
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