Auf hoher See
Die vierteilige Dokumentarserie „Marines“ zeigt, was es wirklich heißt, Teil einer militärischen Einheit zu sein, die rund um die Uhr einsatzbereit ist. Das Filmteam begleitet einen Trupp des US Marine Corps, der im Pazifik stationiert ist und dort als sogenannte „force in readiness“ ständig auf Abruf steht.
Gezeigt werden intensive Trainingsroutinen, Waffenübungen, amphibische Operationen und komplexe Team-Drills, die den körperlichen und mentalen Anspruch dieser Spezialeinheit verdeutlichen. In der Doku-Serie geht es allerdings nicht nur um Muskelkraft und Disziplin, sondern auch um Menschlichkeit: „Marines“ porträtiert die jungen Rekruten in Momenten des Zweifelns, der Freundschaft und der Erschöpfung — also genau dann, wenn der militärische Alltag auf die Sehnsucht nach Familie und Normalität trifft.
Große Namen hinter der Kamera
Regisseurin Chelsea Yarnell, die bereits mit einfühlsamen Dokus über College Football Teams oder Cheerleader auf sich aufmerksam gemacht hat, verleiht der Serie einen dokumentarischen, aber emotional zugänglichen Blick. Produziert wurde „Marines“ von Amblin Documentaries, einem Teil von Steven Spielbergs Amblin Television, das für hochwertige Dokumentarformate steht.
Diese Verbindung spürt man in der filmischen Qualität: Die Aufnahmen sind gestochen scharf, die Dramaturgie erinnert eher an einen Spielfilm, als an eine klassische Militär-Doku. Der Fokus liegt auf dem Innenleben der Soldatinnen und Soldaten, auf ihren persönlichen Geschichten, Ängsten und Zielen. Wer sich für aufwendig produzierte Dokumentationen interessiert, kann „Marines“ ab sofort auf Netflix streamen.
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