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Bild: Carla Reemtsma | Foto: Jon Klockow

brand eins Podcast | Carla Reemtsma

Richtige Anreize, bestimmte Verbote, besserer Klimaschutz

Die Wirtschaft beeinflusst das Klima, das Klima die Wirtschaft. Um diese wechselseitige Beziehung geht es im Gespräch mit Carla Reemtsma von Fridays for Future. Diese Episode ist der Auftakt einer Serie zum Blick junger Leute auf Wirtschaft.

Weniger Interesse am Klimaschutz

Gefühlt spielt der Klimawandel in den großen gesellschaftlichen Debatten aktuell nur eine untergeordnete Rolle. Denn andere Themen dominieren die Nachrichten, wie der Ukrainekrieg, der Nahost-Konflikt oder die schwächelnde Konjunktur in Deutschland. Laut einer Studie des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Ipsos ist die Zustimmung zum Klimaschutz in vielen Ländern in den vergangenen Jahren zurückgegangen. In Deutschland sind nur noch rund 40 Prozent der Menschen der Ansicht, dass das Land mehr gegen den Klimawandel tun sollte.

Eine ähnliche Entwicklung ist auch in der Wirtschaft festzustellen. So hat beispielsweise eine Umfrage der Unternehmensberatung EY ergeben, dass ungefähr die Hälfte der befragten Unternehmen wegen der schwachen Konjunktur weniger Geld für Klimaschutz ausgeben will. Gleichzeitig will aber die EU-Kommission bis 2040 klimaschädliche Treibhausgase im Vergleich zu 1990 deutlich reduzieren. Es steht also ein Umbau der Wirtschaft an.

Klimaschutz ist ganz zentral mit der Frage „Wie wirtschaften wir?“ verbunden.

Carla Reemtsma

Carla ReemtsmaFoto: Jon Klockow

 

Klimaschutz und Wirtschaftspolitik

Carla Reemtsma ist Klimaaktivistin und eine der Sprecherinnen der Klimastreikbewegung Fridays for Future. Schon während ihres Politik-und-Wirtschaft-Studiums an der Universität Münster hat sie begonnen, die Ortsgruppe von Fridays for Future mit aufzubauen. Seitdem organisiert sie Klimastreiks, Demonstrationen und Kampagnen, inzwischen vor allem in Berlin. Sie unterstreicht, dass Fridays for Future seit Beginn auch die Wirtschaft im Blick gehabt hat. Die Rahmenbedingungen dafür würden aber eben die politisch Handelnden schaffen, deshalb richte sich der Protest von Fridays for Future weniger an Unternehmen, sondern meistens an Politikerinnen und Politiker. Sie fordert, dass sich etwas an dem politischen System verändern müsse. Denn das mache es bislang möglich, dass Unternehmen Profit auch dann machen, wenn sie gleichzeitig die Klimakrise vorantreiben.

Man kann über Preissignale in Kombination mit bestimmten Ver- und Geboten total viel erreichen, weil man es kombiniert mit den richtigen Subventionen, mit den richtigen Anreizen.

Carla Reemtsma

Im Gespräch mit detektor.fm-Moderator Christian Bollert spricht Carla Reemtsma über den Klimaprotest, welche Bedeutung das Thema Wirtschaft bei Fridays for Future hat, über mögliche Lösungen für besseren Klimaschutz und Instrumente wie den Zertifikatehandel.

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